Bereits seit 2020 beobachten Grazer Forscherinnen und Forscher in Zusammenarbeit mit dem acib und der Universität Graz die Veränderungen im Erbgut der Viren anhand Sequenzierungen von Coronavirus-Genomen. Jetzt gehen sie noch weiter und wollen eine künstliche Intelligenz (AI) nutzen, um die Entwicklung der Viren wie eine Wettervorhersage beobachten und voraussagen zu können. Dasselbe gilt für mögliche Mutationen.
Bei SARS-CoV-2 haben wir gesehen, wie schnell sich ständig neue Varianten bilden, die unterschiedliche Eigenschaften mit sich bringen. Deshalb ist es wichtig, dass es uns in Zukunft gelingt, rascher und präziser vorherzusagen, wie gefährlich ein Virus werden kann.
Innophore-Geschäftsführer Christian Gruber
Überwachung der Kläranlagen
Zudem gab Christian Gruber bezüglich des Themas Abwassermonitoring bekannt, dass hierbei gescannt wird, welche Virusvarianten sich im Abwasser befinden. Durch ihre Technologie könne man aber zum ersten Mal auch Abschätzungen bei gänzlich neuen, unbekannten Varianten, die man noch nicht entdeckt habe, treffen.
Somit will man nun unter dem Stichwort „Abwassermonitoring 2.0“ mit den Kläranlagen in Österreich ein System aufbauen, welches es ermöglicht, über das Covid-19-Überwachungssystem hinauszugehen, um alle ansteckenden Krankheiten zu überwachen. Auf diese Weise sollen schneller lokale Maßnahmen ergriffen werden, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern.