Am Dienstag, 20. September 2022, beabsichtigten zwei Deutsche im Alter von 20 und 21 Jahren eine Wanderung über den Maria-Elend-Sattel (Kärnten) weiter nach Slowenien. Schlussendlich verlor eine der Touristinnen den Halt.
Gegen 18 Uhr kam die Frau zu Sturz und verletzte sich schwer am Knie, weshalb die beiden direkt Alarm schlugen. Thomas Jank, von der ARA Flugrettung erklärt: „Ohne den Einsatz einer Rettungswinde wäre die Bergung aus diesem unwegsamen Gelände extrem schwierig geworden. Daher wurde der RK-1 gegen 20.30 Uhr alarmiert.“
Erster Nachtwindeneinsatz
Glücklicherweise konnten die Hubschrauberpiloten die Frauen rasch lokalisieren und die Bergung der Verletzten vorbereiten. „Das war der erste Nachtwindeneinsatz unserer 21-jährigen Geschichte in Kärnten“, sagt Thomas Jank stolz. „Aber wir üben dieses Szenario oft und intensiv. Daher hat alles perfekt geklappt“, so Windenoperator Christian Zölbl. Die verletzte Touristin wurde sofort ins LKH Villach geflogen.
Die zweite Touristin wurde vom Trupp der Bergrettung Villach geborgen.
Der RK-1 konnte sie im Steilgelände nicht mehr ausmachen und musste wegen Dunkelheit wieder abrücken. Wir konnten die Wanderin aber rasch erreichen und sie nach einem medizinischen Check gesichert ins Tal begleiten. Die mittlerweile kalten Nächte in den Bergen sind ein Gefahrenmoment. Beide Patientinnen zeigten schon Anzeichen einer Unterkühlung.
Einsatzleiter Bernd Winkler von der Bergrettung Villach
Im Einsatz waren 17 Bergretter der Bergrettung Villach, die Polizei St. Jakob und der Rettungshubschrauber RK-1 der ARA Flugrettung.