Erst am 16. August 2022 sind zwei Polizeihunde und zwei private Vierbeiner nach einer Joggingrunde mit einem als erfahren beschriebenen Diensthundeführer verendet.
In den Morgenstunden des 16. August unternahm der Diensthundeführer bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius eine Joggingtour in einem Waldgebiet. Mit dabei hatte er seinen belgischen Schäfer, den Malinois-Diensthund einer Kollegin und zwei weitere private Hunde.
Vierbeiner verenden im Pkw
Nachdem einer der Vierbeiner Erschöpfungszustände gezeigt hatte, brach der Mann den Lauf ab und machte sich mit dem Fahrzeug auf den Heimweg. Noch im Pkw des Polizisten sind die Hunde – drei Malinois und ein Deutscher Schäferhund – verstorben. Nach Polizeiangaben trugen die Tiere Maulkörbe.
Laut Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich – aus dem pathologischen Befund der Veterinärmedizinischen Universität Wien – sind die Vierbeiner „mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Überwärmung an akutem Herz-Kreislaufversagen (Hitzschlag) verendet“.
Ermittlungen wegen Tierquälerei
Die Ursache wird vom Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt. Ebenso wird der Wahrscheinlichkeit von Tierquälerei des Polizeihundeführers nachgegangen. Danach nimmt die zuständige Staatsanwaltschaft oder das Gericht eine Einschätzung der Straftat vor. Für alle sich daraus ergebenden behördlichen Maßnahmen ist die Landespolizeidirektion Niederösterreich zuständig.
Der Beamte und die Beamtin der Landespolizeidirektion NÖ sind derweil in anderen Bereichen versetzt worden. Als Diensthundeführer werden sie nach Angaben der Behörde vorerst nicht tätig sein.