Ein heute 83-jähriger Südoststeirer, welcher früher ein Heeres-Sanitäter war, hat zwischen 1987 und 2020 in seiner Wohnung in der Oststeiermark Patienten ohne ein Medizinstudium, wie er selbst äußert, ordiniert. Heute, 23. September 2022, stand er vor dem Landesgericht in Graz.
Sogar eine Promotionsurkunde hatte sich der Angeklagte selbst aus dem Internet ausgedruckt und an seiner Wohnadresse aufgehängt. Desgleichen wurde bekannt gegeben, dass der Steirer bereits im Jahr 1989 verurteilt wurde, jedoch weiterhin seiner Tätigkeit nachging. Jetzt wurde der Mann zu einer Geldstrafe und sechs Monaten bedingter Haft verurteilt. Das Urteil lautet auf schweren Betrug, Kurpfuscherei und Urkundenfälschung. Es ist noch nicht rechtskräftig.