In zwei Bauabschnitten erfolgt bis Mitte 2023 die Neugestaltung des Straßenraumes mit Anschluss an das Fernwärmenetz, Verbreiterung der Gehwege, Sanierung der Fahrbahn, neuer öffentlicher Beleuchtung und neuen Leitungen für Telekommunikation und Strom. Während der Bauphasen gilt eine Einbahnregelung von Süd nach Nord.
Ab Dienstag, dem 11. Oktober, startet die umfangreiche Neugestaltung der Ferdinand-Jergitsch-Straße. Der Bauabschnitt erstreckt sich von der Kreuzung Radetzkystraße/Ferdinand-Jergitsch-Straße bis zur Kreuzung Ferdinand-Jergitsch-Straße/Sterneckstraße. Der gesamte Straßenraum wird bis Mitte 2023 mit einer Neuversorgung von Fernwärme, verbesserter öffentlicher Beleuchtung, breiteren Gehwegen, einer neuen Fahrbahn sowie neuen Leitungen für Strom und Telekommunikation aufgewertet.
Anschluss an städtische Fernwärmenetz
Die Haushalte in diesem Bereich sind großteils noch Gas-versorgt. Durch das Straßenbauprojekt kann Anrainern der zeitnahe Anschluss an das städtische Fernwärmenetz ermöglicht werden. Bereits dringend erforderlich ist die Erneuerung der Gehwege und der Fahrbahn, die durch verschiedene Grabungsarbeiten der letzten Jahre schon stark in Mitleidenschaft gezogen sind.
Die Neugestaltung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Begonnen wird mit der westseitigen Straßenhälfte inklusive der Fernwärmearbeiten. In dieser Phase gilt eine Einbahnregelung von Süd nach Nord, also von der Sterneckstraße in Richtung Beethovenplatz. 2023 wird im zweiten Bauabschnitt die ostseitige Straßenhälfte in Angriff genommen. Auch in dieser Phase gibt es eine Einbahnregelung von Süd nach Nord. Zufahrtsmöglichkeiten für Anrainer sind während der gesamten Bauzeit jederzeit gegeben.
Baumbestand wird erneuert
Im Zuge der baulichen Maßnahmen ist es notwendig, den Baumbestand in diesem Bereich zu erneuern. Wie die Baumexperten der Abteilung Stadtgarten feststellten, befinden sich die Kirschbäume in der Ferdinand-Jergitsch-Straße in der sogenannten Resignationsphase. Das bedeutet, dass die Bäume bereits im Absterben sind. Durch Grabungen und Bauarbeiten am Straßenkörper und an den Versorgungsnetzen während der letzten Jahrzehnte wurden ihnen erhebliche Schäden im Wurzelraum zugefügt. Die Bäume wurden ja zu einer Zeit gepflanzt, als die Anforderungen an Verkehr, Straßenquerschnitt und Straßenkörper sowie an die Versorgungsnetze bei Weitem nicht so anspruchsvoll waren wie heute.
Auch aufgrund des für den Busverkehr erforderlichen Lichtraumes über der Fahrbahn kann der alte Baumbestand nicht mehr belassen werden. Ein wesentlicher Punkt in den Planungen war, den Alleecharakter der Ferdinand-Jergitsch-Straße zu erhalten. Dazu werden im Vergleich zum Altbestand sogar mehr Bäume durch die Stadtgärtner nachgepflanzt. Als Baumart wurde – wie bereits im südlichen Abschnitt der Ferdinand-Jergitsch-Straße zwischen Koschatstraße und Sterneckstraße – die Japanische Zierkirsche (Prunus serrulata ‚Kanzan‘) ausgewählt. Diese Exemplare hüllen die Straßenzüge im Frühling in ein spektakuläres Blütenmeer in Rosa.
Um dem neuen Baumbestand nun bessere Standortbedingungen anzubieten, wird, wo immer möglich, das sogenannte „Schwammstadtprinzip“ angewandt. Das heißt, dem Wurzelraum wird unter den befestigten Flächen mittels Sickerkörper mehr Platz gegeben. Damit ist eine verbesserte, Wasser-, Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Baumes möglich, was sich positiv auf Vitalität und Lebensdauer auswirkt.