Graz, Bezirk Wetzelsdorf. – Mittwochnachmittag, 14. September 2022, gegen 15 Uhr erlitt ein 27-jähriger Polizist in den Kellerräumlichkeiten der steirischen Landespolizeidirektion – jenem Standort, an dem auch die Bereitschaftseinheit (BE) aktuell untergebracht ist, im Zuge einer Übung eine Schussverletzung. Für ihn kam jegliche Hilfe zu spät. Er verstarb noch vor Ort.
Aus bisher nicht geklärter Ursache dürfte sich ein Schuss aus einer Dienstwaffe gelöst haben, wodurch sich der junge Mann tödliche Verletzungen zuzog. Trotz dessen, dass anwesende Polizisten Erste Hilfe leisteten und Rettungskräfte verständigten, konnten die Einsatzkräfte samt Notarzt nichts mehr für den 27-Jährigen tun. Er erlag seinen Verletzungen noch am Unglücksort.
Die Staatsanwaltschaft und LKA Oberösterreich ermitteln.
Update: Schussgutachten eingelangt
Wie nun bekannt gegeben wurde, bestätigt das Gutachten die Aussagen der anwesenden Personen. So habe der 39-jährige Übungsleiter vergessen, seine Dienstwaffe gegen eine Übungswaffe auszutauschen. Folglich passierte der Vorfall und er schoss den 27-Jährigen in den Rücken.
Fahrlässige Tötung
Das gerichtsmedizinische Gutachten liegt noch nicht vor. Gegen den Übungsleiter wird aufgrund grob fahrlässiger Tötung ermittelt.