Wie berichtet, kam es vor dreieinhalb Jahren zu einem tödlichen Vorfall am Goldeck. Hierbei wurde der damals 45-jährige stellvertretende Betriebsleiter der Bergbahnen im Zuge von Wartungsarbeiten in der Mittelstation von einem Seil getroffen und tödlich verletzt. Die Bergbahnen und die Familie des Opfers werfen dem Militär vor, für den Unfall verantwortlich zu sein.
Könnten Verwirbelungen die Ursache sein?
Wir sind überzeugt, dass Verwirbelungen durch eine Bundesheermaschine das Unglück verursacht haben. Entweder das oder UFOs – und da UFOs unwahrscheinlich sind, sollte das Militär sich der Verantwortung stellen.
Goldeck-Anwalt Gabriel Goess
Zeugen wollen C-130 Hercules gesehen haben
Sämtliche Zeugen berichten von einer C-130 Hercules, die sie im Tiefflug über dem Goldeck gesehen haben. Auch ein „Kracher“ soll auf einem nahen Fußballfeld für Aufregung gesorgt haben.
Gutachter der Luftfahrtsicherheit
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt. Inzwischen wurde ein Gutachter aus dem Bereich der Luftfahrtsicherheit, der Deutsche Stefan Levedag, durch Zivilrichterin Sarah-Maria Ritzmaier bestellt. Er soll die Unfallursache bis März klären. Beispielsweise will der Direktor des Zentrums für Luft- und Raumfahrt herausfinden, ob der „Kracher“ von Seismografen festgehalten wurde. Dies würde den exakten Unfallzeitpunkt bestimmen.
„Und es muss berechnet werden, ob die sogenannten Wirbelschleppen der Maschine das Stahlseil derart in Schwingung versetzt haben können“, erklärt Levedag. Der bewährte Bundesheer-Pilot, ebenso beim Prozess vor Ort, schüttelt derbei den Kopf. Er beabsichtigt, eine Simulation darzustellen, mit der er seine Unschuld beweisen kann.