Am 7. Juli dieses Jahres soll ein Brandstifter im Stiegenhaus eines Mehrparteienwohnhauses in Spittal an der Drau ein Feuer gelegt und mehrere Menschenleben gefährdet haben. Nur wenige Tage darauf konnte ein 32-Jähriger aus Oberkärnten als Beschuldigter festgenommen werden. Er zeigte sich geständig.
Nachdem es in der Nacht auf den 7. Juli 2022 in Spittal/Drau zu einem Zählerkastenbrand in einem Mehrparteienhaus gekommen war, wurde gestern, 15. November 2022, ein 32-jähriger Mann wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und schwerer Sachbeschädigung am Landesgericht Klagenfurt zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt.
In Panik geflüchtet
Nach Angaben des ORF gestand der Oberkärntner, dass er in den Abendstunden des 7. Julis Medikamente, Alkohol und Drogen konsumiert hat. Anschließend beabsichtigte er zu einer Freundin im betroffenen Mehrparteienwohnhaus zu gehen. Aufgrund dessen, dass keiner die Tür öffnete, schlief er im Stiegenhaus. Als Nächstes zündete er Zeitungen an. „Ich kann nicht mehr sagen, warum ich das getan habe“, so der 32-Jährige. Seien Angaben nach habe er versucht, den Brand zu löschen, sei dann aber in Panik geflüchtet. Die Schadenshöhe liegt derzeit bei 140.000 EUR.
Urteil nicht rechtskräftig
Des Weiteren soll der Mann Ende Oktober 2022 zwei Polizeibeamte in Spittal verletzt haben. Seitdem war er in U-Haft. Jetzt wurde er vom Richter Dietmar Wassertheurer zu 24 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Laut der ORF-Meldung hat der 32-Jährige um eine Bedenkzeit gebeten. Das Urteil sei nicht rechtskräftig.