Bei landwirtschaftlichen Arbeiten Mittwochnachmittag, 16. November 2022, gelangte Gülle in mehrere Gewässer. Das Ausmaß der Verunreinigung ist derzeit noch unbekannt.
Gegen 14:30 Uhr brachte ein Ehepaar im Ortsteil Kirchenviertel auf einer steil abfallenden Wiese Gülle aus. Die Gülle wurde mit einer Pumpe in Schläuche gedrückt und in weiterer Folge über einen Werfer auf die Wiese gespritzt. Aus derzeit unbekannter Ursache kam es entlang der Schlauchleitung zu einem Leck. Die austretende Gülle floss auf die Wiese und von dort in einen kleinen Bach, der in den Niesnitzbach mündet. Der Niesnitzbach mündet in weiterer Folge in die Feistritz.
Die alarmierte Feuerwehr Ratten setzte unverzüglich Absperrmaßnahmen. Die Gemeinde Ratten grub mittels eines Baggers eine Absperrung, sodass schon kurze Zeit nach dem technischen Gebrechen der Zulauf der Gülle in den Niesnitzgraben unterbrochen war. Das Wasser-Güllegemisch wurde von einem Landwirt in ein Güllefass abgepumpt und auf einer nahe gelegenen Wiese aufgebracht.
Chemiealarm
Der Bach speist weiters noch drei Fischteiche, einer dieser Teiche musste von der Feuerwehr ausgepumpt werden. Der Fischbestand konnte erhalten werden. Die Landeswarnzentrale wurde verständigt, Chemiealarm wurde ausgelöst.