Nachdem am 16. August 2022 zwei Polizeihunde sowie zwei private Vierbeiner nach einer Joggingrunde mit einem als erfahren beschriebenen Diensthundeführer gestorben waren – daili.at berichtete –, hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg einen Strafantrag wegen Tierquälerei gegen den Beamten eingebracht.
Wie nun der ORF mitteilt, erhebt die Staatsanwaltschaft Korneuburg Anklage gegen den Polizisten. So wird ihm vorgeworfen, Tierquälerei begangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Hunde im überhitzten Auto eingesperrt waren.
Bis zu zwei Jahre Haft
Seitens der Staatsanwaltschaft heißt es, der Hundeführer habe angegeben, dass er am Heimweg von der Joggingrunde gesundheitliche Probleme bekommen habe und die Hunde deshalb länger im Auto eingesperrt gewesen seien.
Der Polizist muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.
Polizist weiterhin im Dienst
Nach Angaben des Polizeisprechers Johann Baumschlager sei der Beamte weiterhin im Dienst, er werde aber nach wie vor nicht als Diensthundeführer eingesetzt. Nunmehr hat das Gericht zu entscheiden. „Eventuelle dienstrechtliche Konsequenzen würden dann vom Gerichtsurteil abhängen“, so der Polizeisprecher.