Wie mehrere Medien bestätigen, sei der ehemalige ÖFB-Teamstürmer Gerhard Rodax bei einem dramatischen Unfall nahe Traiskirchen ums Leben gekommen.
Mittwochvormittag, 17. November 2022, wurde der WM-Torschütze, Bundesliga-Torschützenkönig und Atletico-Madrid-Legionär auf der Südbahnstrecke von einem Zug erfasst. Für Rodax, der sich auf den Zuggleisen befand, war jede Hilfe zu spät eingetroffen. In jüngster Zeit soll er schwer erkrankt sein.
Mit 150 km/h erfasst
Der WM-Torschütze soll mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h erfasst worden sein. Nach Angaben der Einsatzkräfte hatte der Lokführer keine Möglichkeit, die Bahn zeitgerecht zum Bremsen zu bringen. Erst 400 m entfernt kam sie zum Stillstand.
Sportliche Erfolge
In seiner beruflichen Karriere hatte Rodax so einige Erfolge zu feiern. So wurde er mit 35 Toren im Dress der Admira Torschützenkönig. Im Alter von nur 25 Jahren ging er nach Spanien zu Atlético Madrid und wurde Vizemeister. Danach war er einige Zeit bei Rapid unter Vertrag, bevor er nach seiner Rückkehr zur Admira das Cupfinale 1996 erreichte.
Ganze 20 Mal spielte er in der österreichischen Nationalmannschaft. Ebenso nahm er bei der WM 1990 in Italien teil und schoss eines seiner zwei Teamtore.
Nach einer beachtenswerten Laufbahn hatte der Familienvater eine Tennis- und Sportanlage in Traiskirchen. Er hinterlässt eine erwachsene und eine erst zehnjährige Tochter sowie seine Ehefrau.