Mit Ende Dezember verabschiedet sich Volksschuldirektorin Oberschulrätin MMag. Christine Mair in den Ruhestand. Die Stadt verlieh ihr für ihr großes Engagement das Schüsselbrunnbartele.
Am 16. Dezember, einen Tag nach ihrem 65. Geburtstag, feierte Oberschulrätin MMag. Christine Mair mit ihrer Familie, KollegInnen und WegbegleiterInnen ihren Abschied als Direktorin der Volksschule St. Veit.
Sich der Bildung und Erziehung junger Menschen zu widmen und dazu beizutragen, dass sie später ihren eigenen Weg finden, ist eine sehr wichtige Aufgabe. Aber auch eine Aufgabe, die mit großer Verantwortung verbunden ist.
Bürgermeister Martin Kulmer & Bildungsreferent Vizebürgermeister Clemens Mitteregger
Großes Engagement
Der Schüsselbrunnen am Hauptplatz ist eine große marmorne Schale von einem römerzeitlichen Brunnen aus Virunum auf dem Zollfeld. Darin befindet sich eine spätgotische Bronzefigur (vermutlich spätes 15. Jahrhundert). Die spätgotische Bronzefigur stellt einen „Amtmann“ in Bergmannstracht und -mütze dar. Er ist ein Symbol für den Reichtum der Stadt während des Abbaus des norischen Eisens.
Das Schüsselbrunnbartele wird ausschließlich an Personen verliehen, die sich besonders für die Stadt St. Veit engagiert haben. Von Ihrem Engagement haben Generationen von St. Veiter Kindern und Eltern profitiert.
Stadtoberhaupt beim Überreichen der Urkunde
Volksschule St. Veit an der Glan
Christine Mair, die in den 1980er-Jahren ihren Mann Fritz nach Arabien begleitete, gründete dort eine Schule und unterrichtete drei Jahre lang Kinder aus Österreich, Deutschland und der Schweiz von der 1. bis zur 4. Schulstufe. Bevor sie im Jahr 2004 ihre erste Schulleiterstelle an der Volksschule Kappel/Krappfeld übernahm, war sie an der Volksschule Kraig und an der Volksschule St. Georgen/Längsee im Einsatz. Nebenbei absolvierte sie das Studium der Psychologie, Philosophie und Pädagogik sowie das Propädeutikum. Ab 1. August 2010 leitete sie die Volksschule St. Veit an der Glan.
Bis zum Schuljahr 1999/2000 gab es vier Volksschuldirektionen, welche schrittweise zusammengelegt wurden. Im Schuljahr 2012/13 wurden schließlich die beiden Volksschulen VS1 und VS2, die bis dahin noch getrennt geführt worden waren, unter der Leitung Direktorin Christine Mair zu einer Direktion zusammengelegt.
Kärntens größte Volksschule
Im Jahr 2010, zeitgleich mit Mair als neue Schulleiterin, startete die Generalsanierung von Kärntens größter Volksschule mit einer Investitionssumme von 4,8 Millionen Euro, das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1890. Mair hat gemeinsam mit ihrem Team wertvolle Pionierarbeit geleistet – die Volksschule St. Veit ist seit 2015 eine Ganztagesschule in verschränkter Form und Vorbild für viele weitere Schulen. Das Besondere daran: Bei einer verschränkten Ganztagsklasse wechseln Lernzeiten und Freizeit am Vormittag und am Nachmittag ab.