Silvester ist die kostenintensivste Nacht des Jahres, da neben den Umsätzen mit Feuerwerksraketen auch wieder die Unfälle ansteigen. Die Wiener Städtische Versicherung verzeichnet einen Schadenaufwand von bis zu 4,5 Millionen Euro.
„Für dieses Jahr rechnen wir wieder mit einer ‚normalen‘ Silvesternacht, die ihrem Ruf als schadensträchtigste und teuerste Nacht leider alle Ehre machen wird“, erklärt Doris Wendler, Wiener Städtische Vorstandsdirektorin, in einer Aussendung.
Oft mangelt es bei ausgelassenen Feiern an der notwendigen Vorsicht beim Umgang mit pyrotechnischen Utensilien. Die Versicherung zahlt im Durchschnitt vier bis 4,5 Mio. Euro für sämtliche Schäden – Unfälle, Haftpflicht-, Gebäude-, Kfz- und Brandschäden. In den letzten zwei Jahren beliefen sich die Summen auf lediglich 3,6 bzw. 3,8 Millionen Euro.
Wer muss in diesem Fall für den Schaden aufkommen?
Wer durch sein Handeln einem Dritten einen Schaden zufügt, haftet dafür. In den meisten Fällen springt jedoch die private Haftpflichtversicherung ein. Wer etwa als Gast bei Freunden eine Rakete zündet, die unbeabsichtigt Teile des Nachbargrundstücks in Brand setzt, ist abgesichert.
Laut Wiener Städtischen muss sich, wer eine private Unfallversicherung abgeschlossen hat, finanziell nicht um den Unfall in der Silvesternacht sorgen. Unfälle, die durch Böller oder explodierende Silvesterraketen verursacht werden, werden bezahlt, egal, ob schuldlos oder selbst verursacht.