Anlässlich des Tages des Ehrenamtes, der am Montag dieser Woche den freiwillig Tätigen aller Bereiche gewidmet war, haben am Dienstag LH Peter Kaiser und Sportdirektor Arno Arthofer 54 Funktionärinnen und Funktionäre des heimischen Sports mit dem Verdienstzeichen in Gold, Silber und Bronze für ihre langjährigen Leistungen im Kärntner Sport ausgezeichnet.
Kärnten ist ein Sportland, Grundlage für Breiten- und Spitzensport sind die zahlreichen Vereine aller Sportarten. Es ist der Erfolg der Funktionärinnen und Funktionäre, dass wir Spitzenathletinnen und –Athleten vorweisen können, die weit über die Grenzen des Landes hinaus erfolgreich sind, dass wir Nachwuchssportlerinnen und -Sportler in allen Sportarten haben, dass sich Kinder und Jugendliche in Vereinen anmelden, sich für den Sport begeistern, dass wir in vielen Veranstaltungen als Zuschauer mitfiebern können, wenn sich die Sportlerinnen oder Sportler messen.
LH Peter Kaiser
„Es ist eine außerordentliche Leistung der vielen Funktionärinnen und Funktionäre im Land, die freiwillig und ehrenamtlich Stunden, Tage und Wochen aufwenden, um all das möglich zu machen. Sie sind die tragenden Säulen des heimischen Sports“, so Kaiser.
Kärntner Sportfamilie
Die Bezeichnung Kärntner Sportfamilie belege den Zusammenhalt über alle Sportarten, Bereiche und sogar Sprachen hinweg. Immerhin sind laut Kaiser 160.000 Kärntnerinnen und Kärntner in Vereinen tätig und sorgen über 35.000 Funktionärinnen und Funktionäre für die Entwicklung im Kärntner Sport.
Das ist auch ein Beweis dafür, dass Menschen Verantwortung übernehmen wollen, dass sie mehr tun als das Notwendige und dass sie bereit sind, etwas Wertvolles zu teilen, nämlich Zeit. Dafür gebührt ihnen der offizielle Dank des Landes Kärnten.
LH Peter Kaiser
Verbesserungen auf sportpolitischer Ebene
Daher sei es auch enorm wichtig gewesen, jetzt geschuldet der Pandemie wesentliche Verbesserungen auf sportpolitischer Ebene zu erreichen. So werde laut Kaiser nach einer Sportreferentenkonferenz aller Bundesländer das Sportbudget vonseiten des Bundes aufgebessert, Prämien und Tagessätze erhöht, um einerseits einen Beitrag gegen die Teuerung zu leisten und um andererseits längst überfällige Anpassungen durchzuführen. Ein weiterer, laut Kaiser nahezu geistiger Durchbruch sei die Einführung der täglichen Bewegungseinheit gewesen, die in Pilotprojekten in den Bundesländern, in Schulen und elementarpädagogischen Betreuungseinrichtungen durchgeführt wird, in Kärnten ist es die Region Carnica+.
Die tägliche Bewegungseinheit vermittelt Lust an der Bewegung, am Sport, schafft die Grundlage für spätere sportliche Aktivitäten in Vereine und entstand nun auch aus den Erkenntnissen der Pandemie. Sport, Bewegung sind wichtig für unsere Kinder.
LH Peter Kaiser
Sportverdienstzeichen als sichtbare Wertschätzung
Die Sportverdienstzeichen seien eine sichtbare Wertschätzung des Landes und eine sichtbare Auszeichnung für jene Menschen, die einen sehr großen Teil ihrer Freizeit, dem Sport, der Sportorganisation und dem Sport-Funktionärswesen widmen.
Die Kriterien für den Erhalt eines Sportverdienstzeichens sind nicht einfach, so erfordert ein Sportverdienstzeichen in Bronze zehn Jahre ununterbrochene Funktionärstätigkeit, in Silber sind es 20 Jahre und in Gold 30 Jahre.
Sportdirektor Arno Arthofer
„Perspektiven und Zukunft im Kärntner Sport“
„Als Sportreferent des Landes danke ich allen, die sich täglich für den Sport einsetzen, für ihren Verein und damit für die Mitglieder. Sie sorgen für Perspektiven und Zukunft im Kärntner Sport“, betonte Kaiser.
Vom Stocksport über Leichtathletik, Segelsport, Kampfsportarten bis zu Wasserski, Turnen und dem Schießsport reichte heute der Reigen der Funktionärinnen und Funktionäre, die schon so viele Jahre in ihren Vereinen tätig sind. Umrahmt wurde die Feier, die aufgrund der Vielzahl der zu Ehrenden auf zwei Feierstunden aufgeteilt werden musste, von Acoustica (Angelika Tegrovsky und Roman Mischitz).
Kaiser konnte Landtagspräsident Reinhart Rohr, Landesamtsdirektor-Stv. Markus Matscheck, die Verantwortlichen der Sportdachverbände, Anton Leikam, Christoph Schasche und Christian Cijan ebenso bei der Ehrung der Funktionäre und Funktionärinnen begrüßen.