Die Coronakrise machte auch heuer eine Entlastung des Pflegepersonals in Heimen erforderlich. Daher wurden die bereits im Jahr 2021 eingesetzten Besuchsmanager im heurigen Jahr weitergeführt. Bis 30. Juni hat dafür der Bund die Kosten refundiert.
Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner
Keine finanzielle Zusage des Bundes
Laut Prettner habe Kärnten – obgleich ohne finanzielle Zusage des Bundes – das Besuchsmanagement nahtlos mit 1. Juli verlängert. „Bis dato hat uns der Bund noch nicht mitgeteilt, ob er auch für das zweite Halbjahr die Kosten übernimmt. Wenn nicht, dann werden die Mehrausgaben seitens des Landes getragen“, sagte Prettner. Tatsächlich haben zwei Drittel der stationären Pflegeeinrichtungen vom Besuchsmanagement Gebrauch gemacht.
Mehrkosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro
Zudem bestand im ersten Halbjahr 2022 die Möglichkeit, bei covidbedingtem Ausfall mehrerer Mitarbeiter zur Kompensation bzw. Entlastung der Beschäftigten zusätzliches Hilfs- bzw. Ersatzpersonal einzusetzen. Die prognostizierten Mehrkosten für den Kostenersatz des Besuchsmanagements ab Juli 2022 und des Hilfs- bzw. Ersatzpersonal im ersten Halbjahr belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro.