Erhard Juritsch prägte Jahrzehnte die wirtschaftliche Entwicklung Kärntens als KWF-Vorstand. Zum Ende des Jahres wird der 65-Jährige aus dem Vorstand des KWF ausscheiden.
„Es reicht nicht, nur das Ranking im Kopf zu haben.“
Nun äußert sich der Finkensteiner kritisch zur Einstellung der Universität Klagenfurt. Er meint, es mangle an Bodenständigkeit und die Universität sei zu wenig geerdet. Ebenso sei sie zu wenig auf die Bedürfnisse der Wirtschaft und Industrie ausgerichtet.
Es reicht nicht, nur wissenschaftlichen Nachwuchs und das Ranking im Kopf zu haben.
Erhard Juritsch
Bedeutungsverlust des Tourismus
Er argumentiert, dass der Tourismus in Kärnten seine Verständnisbasis erweitern muss und sich dem Thema Lebensraum widmen sollte. Auch viele Nichttouristen nehmen touristische Angebote wie Zweitwohnungsbesitzer, Pensionisten und Einheimische in Anspruch. Diese müssten bei der Infrastruktur und den Leuchttürmen „gedanklich integriert“ werden.
Der Bedeutungsverlust des Tourismus führt jedoch zur Verteidigungshaltung, statt zu Offensivkraft.
Erhard Juritsch