Der Einladung von Landeshauptmann Peter Kaiser, Vereinspräsident Christoph Kulterer und Geschäftsführerin Margit Heissenberger ins Casineum Velden folgten gestern, Dienstag, rund 200 Weltkärntnerinnen und Weltkärntner.
Sie haben vor allem eines gemeinsam: Obwohl sie verstreut über den gesamten Globus leben und arbeiten, sind sie ihrer Heimat weiterhin stark verbunden und möchten die Gegenwart und Zukunft Kärntens mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungen aktiv mitgestalten. Unter den Ehrengästen befand sich in Velden unter anderem auch Landtagspräsident Reinhart Rohr.
Beziehung zu Kärnten ist immer intensiv
Kaiser zeigte sich über den großen Andrang in Velden erfreut und betonte die Bedeutung des stetig wachsenden Netzwerks von Weltkärntnerinnen und Weltkärntnern. „Die Idee des Vereins ist wesentlich und wichtig. Egal, wo man sich auf der Welt auch befindet, die Beziehung zu Kärnten ist immer intensiv und man fühlt sich zugehörig. Doch Verbindungen sind auch physisch von Bedeutung, daher wünsche ich ihnen allen am heutigen Abend entsprechende Vernetzungen und freue mich persönlich auf neue Bekanntschaften und einen spannenden Austausch“, so Kaiser.
Er skizzierte in seiner Rede drei Gedanken am Übergang von 2022 zu 2023. So habe Kärnten die multiplen Krisen bisher relativ gut überstanden, auch im Vergleich zu den anderen Bundesländern. „Wir haben beim wirtschaftlichen Wachstum gut reüssiert, doch es gibt nach der Covid-Pandemie ebenso Brüche in unserer Gesellschaft, die wieder zusammengeführt werden müssen. Auch das ist unsere Aufgabe“, so der Landeshauptmann.
Wichtige Schwerpunkte
Man habe vor allem in den Bereichen Industrie und Tourismus wichtige Schwerpunkte gesetzt und mit dem Standortmarketing ein wichtiges Instrument ins Leben gerufen, das Kärnten im Ausland sehr gut präsentiere. „Wir verfolgen die Bemühungen, möglichst niemanden im Stich zu lassen, wir stehen zusammen für ein humanes Miteinander“, sagte Kaiser.
Gedankenaustausch über Ideen und Visionen
Kulterer betonte in seiner Funktion als Vereinspräsident die gute Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern und Sponsoren. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause sei es sehr erfreulich, dass man wieder eine solche Veranstaltung durchführen könne. „Nichts geht über das persönliche Zusammentreffen und den gemeinsamen Gedankenaustausch über Ideen und Visionen“, so Kulterer. Der Verein habe sich für 2023 viel vorgenommen, so arbeite man an der Umsetzung von fachlichen Territorien, in denen sich Weltkärntnerinnen und Weltkärntner in ihren jeweiligen beruflichen Sparten vernetzen könnten.
520 Weltkärntner in 53 Länder
Heissenberger bedankte sich bei allen Anwesenden herzlich für ihr Kommen und stellte den Verein der Weltkärntner in seinen Eckpunkten vor. So seien derzeit rund 520 Weltkärntnerinnen und Weltkärntner in 53 Ländern und 13 Außenstellen des Vereins aktiv. Ziel des Vereins „Weltkärntner“ sei es, Kärntnerinnen und Kärntnern in aller Welt eine Plattform für Austausch und Kooperation anzubieten. Zugleich möchte der Verein die Gegenwart und Zukunft in Kärnten aktiv mitgestalten. Dies könne virtuell und über reale Treffen in Kärnten oder in Außenstellen erfolgen, erklärte Heissenberger.
Weltkärntner-Wettbewerb
Garniert wurde die Veranstaltung durch zahlreiche Stellungnahmen erfolgreicher Kärntnerinnen und Kärntner, die nach Jahren im Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Präsentiert wurde außerdem nicht nur das „Weltkärntner-Dirndl“ und das „Weltkärntner-Gilet“ – die Kleidungsstücke sind in Zusammenarbeit mit Thomas Rettl entstanden – sondern auch die drei Final-Songs des Weltkärntner-Wettbewerbs, der nach einem Lied für den Verein suchte. Darunter waren „Kärnten, i bin und bleib dei Kind“, der Song wurde von Markus Wutte an der Gitarre vorgetragen, „Die Weltkärntner“ von Gerd Schuller und Peter Jug sowie „Wenn wir Weltkärntna singan“ von Dagmar und Thomas Obernosterer.



