Bereits 25 Wölfe konnten in Kärnten nachgewiesen werden. Jeden Einzelnen von ihnen wurden Risse zugeordnet. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Wildbiologen und die Jägerschaft beabsichtigen nun, mehr Wildkameras zur Beobachtung der Wölfe anzubringen. In erster Linie sollen in den Gailtaler Alpen und im Mölltal mehr Kameras aufgestellt werden.
Das soll uns das Monitoring dieser Tiere um einiges erleichtern.
Kärntens Wolfsbeauftragter Roman Kirnbauer
Noch in diesem Jahr sollen die Wildkameras, wenn möglich, angebracht werden. „Wir wollen hauptsächlich wissen, wo sich die Tiere herumtreiben. Im Winter ist das wegen des Schnees extrem schwer herauszufinden“, so der Wolfsbeauftragte.
Auswertung im Frühjahr
„Hier geht es nicht darum, dass der Wolf sofort gefunden und abgeschossen wird. Es sind nämlich keine Kameras mit Datenverbindung. Sie werden erst dann aktiviert, wenn ein Tier in das Bild tappt“, erklärt Kirnbauer. Die Auswertung der Daten soll im Frühling erfolgen.
Einige Wölfe zum Abschuss freigegeben
Diese Wildkameras wurden hin und wieder explizit für den Wolf aufgestellt, besonders nach Rissen. Wegen der vielen Zwischenfälle, die sich in letzter Zeit ereignet haben, werden wir nun mehr montieren.
Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft
In Oberkärnten – vorwiegend im Gail- und Mölltal – wurde die Abschussgenehmigung für ein paar Wölfe erteilt „Dort begeben sich die Tiere vermehrt in Siedlungsgebiete. Der Wolf wird im Winter sicher nicht zum Vegetarier, jetzt zieht es ihn noch mehr in die Täler.“