Am heutigen Freitag forderte ein Schusswechsel in der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt einen Toten und einen Verletzten.
Nach Angaben des Bundesheersprechers Michael Bauer ist am Freitag gegen 7 Uhr ein Wachsoldat in der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt getötet worden. Weiters wurde der 54-jährige Vorgesetzte des Mannes verletzt. Zuvor soll es zu einem Streit gekommen sein. Im Anschluss habe der Soldat mehrere Schüsse im Wachlokal abgefeuert (Angaben noch nicht bestätigt!) und wurde vom diensthöheren Militär erschossen.
Schläge mit Stahllauf
Bei der Wachablöse soll es am Freitagmorgen kurz vor 7 Uhr zum Streit zwischen einem 20-Jährigen und drei Wachsoldaten gekommen sein. Der 20-Jährige habe sein Sturmgewehr auf die drei Kameraden gerichtet, worauf der Vorgesetzte des Mannes einschritt. Informationen zufolge wurde der Offizier vom Tag direkt mit dem Stahllauf des Sturmgewehrs geschlagen. Der 54-Jährige soll im Zuge der Auseinandersetzung seine Waffe gezogen haben. Es fielen drei Schüsse, einer davon traf den 20-jährigen Niederösterreicher tödlich. Er verstarb vor Ort. Der diensthöhere Militär wurde ins Spital gebracht.
Vorgesetzter enthaftet
Nach seiner ambulanten Behandlung wurde der 54-Jährige zunächst von der Kripo verhaftet und anschließend nach seinen Befragungen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der genaue Auslöser des Vorfalls ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft geht derzeit von einer Notwehrsituation aufgrund einer Auseinandersetzung aus.