Die Ärztekammer verlangt Unterstützung vom Land Kärnten und vom Bund. Durch die hohe Anzahl an Patientinnen und Patienten „stoßen sowohl die Spitäler als auch der niedergelassene Bereich an ihre Grenzen“, so der Präsident der Ärztekammer.
Die Ärztekammer in Kärnten hat am Montag aufgrund der hohen Zahl an Patienten mit Coronaviren- und Grippeerkrankungen Unterstützung vom Land und vom Bund gefordert. Durch die hohe Anzahl an Erkrankten „stoßen sowohl die Spitäler als auch der niedergelassene Bereich an ihre Grenzen“, erklärt der Präsident der Ärztekammer, Markus Opriessnig.
Keine Besserung in Sicht
Die aktuell und jedenfalls in den nächsten Monaten weiter bestehende und extrem hohe Anzahl an Neuinfektionen (insbesondere RSV, Covid-19 und Influenza) stellt für Ärzte und Mitarbeiter eine enorme, nur sehr schwer zu bewältigende Belastung dar.
Präsident der Ärztekammer, Markus Opriessnig
Leistungen auf Kassenkosten
Nun lautet die Forderung, dass die Krankenversicherungsträger immerhin für die nächsten drei Monate bestimmte Leistungen für alle Patienten auf Kassenkosten ermöglichen. Ein Beispiel hierfür sind der CRP-Wert (um Entzündungen im Körper zu erkennen) oder der Influenza-Test.
Krankenhäuser entlasten
Dies würde dazu beitragen, die Krankenhäuser zu entlasten, deshalb sollten auch vom Land Kärnten und dem Bund Unterstützungen gegeben werden. „Die Abklärung einer Influenzaerkrankung beziehungsweise der derzeit kursierenden Infektionserkrankungen darf den Kassen, dem Land und dem Bund nicht weniger wert sein als die Abklärung einer Covid-19-Infektion“, sagt Opriessnig.