Am Freitagmorgen ereignete sich ein schwerer Güterzugunfall in Fürnitz: Zwei Güterzüge kollidierten aufgrund eines übersehenen Haltesignals und einer der Züge geriet in Brand. Durch das Zugunglück in Fürnitz traten 80.000 Liter Kerosin ins Erdreich aus. Die Feuerwehren und Einsatzkräfte haben die Lage unter Kontrolle.
Am Freitagmorgen um ca. 4.23 Uhr kam es im Industriegebiet von Fürnitz zu einem schweren Güterzugunfall. Aufgrund eines übersehenen Haltesignals kollidierten zwei Züge miteinander. Einer der Züge geriet aufgrund von ausgetretenem Gefahrengut daraufhin in Brand. Die Feuerwehren der Gemeinde und des Abschnitts waren im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Dank der schnellen Reaktion und professionellen Löscharbeiten konnten sie das Feuer bereits gegen 7.30 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten dauerten jedoch noch etwas an. Die beiden Lokführer wurden glücklicherweise nur leicht verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.
80.000 Liter Kerosin traten ins Erdreich
Eine Herausforderung für die Feuerwehren stellte das Auslaufen von 80.000 Litern Kerosin aus einem der umgekippten Kesselwaggons dar. Dieser Gefahrenstoff wurde jedoch erfolgreich gestoppt und weitere Schritte werden nun vom Landeschemiker entschieden.
Schienenersatzverkehr zwischen Fürnitz und Neuhaus/Gail
Die ÖBB hat einen Schienenersatzverkehr zwischen Fürnitz und Neuhaus/Gail eingerichtet, da die Haltestellen Fürnitz und Neuhaus/Gail vorerst nicht bedient werden können. Die Dauer der Sperre kann derzeit noch nicht abgesehen werden.
Übersehenes Haltesignal ist Grund für die Kollision
Das Zugunglück am Bahnhof Fürnitz, dessen Ursache schnell aufgeklärt werden konnte, wurde durch ein Übersehen des Haltesignals des Lokführers eines privaten Bahnbetreibers verursacht.