Lesen Sie über die Sichtweise von Erwin Neuwirth, dem Erfinder des Treffens, und erfahren Sie mehr über die Hintergründe, mögliche Auswirkungen auf die Fans sowie über die aktuelle Entwicklung beim GTI-Treffen.
Erwin Neuwirth, der Erfinder des legendären GTI-Treffens, ist sehr betroffen über die Entscheidung der Gemeinde Maria Wörth, das Treffen nicht mehr zu erlauben. „So zwingt man die Leute in die Illegalität“, sagt er. „Natürlich werden die Fans auch heuer kommen, aber leider von Jahr zu Jahr mehr radikalisiert.“
Finanzielle Ausbeutung der GTI-Fans
Laut Neuwirth seien die GTI-Fans über Jahre finanziell ausgebeutet und die Quartiere während des Treffens oft um 50 Prozent teurer geworden. „Das Land hat jede Menge Steuern kassiert und jetzt mit leichter Hand die Fans, die schon in dritter Generation kamen, einfach wegschubst, es ist unglaublich“, schimpft er.
Gemeinde trägt Schuld an Radikalisierung
Neuwirth weiß auch, welche Fehler begangen worden seien. „Die Gemeinde hat die Hauptschuld an der Radikalisierung, denn es gab nie ein Begräbnis. Man hat die Fans nie Abschied nehmen, nie ein Ehrenzeichen setzen lassen, nie gesagt, wir nehmen nun Abschied vom GTI Treffen. Höflichkeit und Anstand hätten die Fans verdient. So zwang man sie in die Illegalität und zwang ihnen Regeln auf. Die Polizei ging immer härter vor, logisch, dass es dann Gegendruck gab und noch mehr Radikale anreisten“, sagt er.
Nichts als „blah blah“
Wenn jemand eine gute Idee habe, solle er sich melden. „Alles blah blah, ich hätte gute Ideen, habe Briefe ans Land geschrieben, mit Hotelbetreibern am Faaker See Ideen entwickelt, da kam Null raus. Dabei haben es alle verdient. Ich habe ihnen für die Vorsaison Millionen Euro in die Kassen gebracht. Ich habe bis heute kein Dankeschön bekommen. Den Unbeteiligten hat man dafür Orden umgehängt – so sah es aus“, bedauert Neuwirth.
Wiederkehr der Fans
Trotzdem ist Neuwirth überzeugt: „Sie werden wieder kommen, zwar immer weniger, aber dafür radikalisierter. Ich würde gerne für Beruhigung sorgen, weil ich weiß, wo die Emotionen liegen, auf mein Wort wird auch noch gehört, die Fans machen das gerne, wenn ich was vorschlage.“