Autofahrer:innen müssen auch im neuen Jahr mehr für Treibstoff an den heimischen Tankstellen bezahlen, laut einer aktuellen Spritpreis-Analyse des Mobilitätsclubs. Bereits im Januar stiegen die Preise für Diesel um 5 Cent pro Liter und für Super um 6 Cent pro Liter. Bis Monatsende wuchsen die Preise für Super sogar auf 15 Cent und für Diesel auf rund zehn Cent.
Mobilitätsclub fordert Senkung der Mineralölsteuer
Trotz einer zusätzlichen CO₂-Bepreisung zu Jahresbeginn – auf 32,50 € je Tonne CO₂ – kann der Preisanstieg nicht damit begründet werden. Die zusätzlichen Kosten von 2,5 Euro pro Tonne inklusive Umsatzsteuer führten lediglich zu einem Preisanstieg von 0,8 Cent bei Diesel und 0,7 Cent bei Super. Im Januar betrug der durchschnittliche Preis pro Liter Diesel 1,760 Euro, was einem Anstieg von 7,4 Cent im Vergleich zum Dezember entspricht. Bei Super betrug der Preisanstieg 9,8 Cent und führte zu einem durchschnittlichen Preis von 1,584 Euro pro Liter.
Der Mobilitätsclub fordert daher eine Senkung der Mineralölsteuer, eine Anhebung des amtlichen Kilometergeldes und eine nachhaltige Reform der Pendlerpauschale, um eine Entlastung für die Konsument:innen zu schaffen.
Öl-Embargo für Produkte – keine weitere Auswirkung?
Das Öl-Embargo, das ab dem 5. Februar 2023 auch raffinierte Mineralölprodukte umfasst, sollte keine Auswirkungen auf den Spritpreis haben, da diese Angebotsverknappung speziell bei Diesel ohnehin bereits seit Sommer 2022 eingepreist wurde.