Die Stadt Klagenfurt hat den Maria Tusch Frauenpreis an Dr. Ute Liepold vergeben, die sich für die Sichtbarkeit von Frauen im Theater und anderen gesellschaftlichen Bereichen einsetzt.
Der diesjährige Maria Tusch Frauenpreis geht an die Theatermacherin Dr. Ute Liepold aus Klagenfurt. Die Stadt Klagenfurt vergibt den Preis seit 2020 an Personen und Projekte, die sich durch ihr herausragendes Engagement für Mädchen, Frauen und Geschlechtergleichstellung in Klagenfurt qualifizieren. Ziel ist es, feministische, frauenpolitische und gleichstellungsrelevante Initiativen zu würdigen und ihnen die entsprechende öffentliche Aufmerksamkeit zu geben.
Liepold hat das Netzwerk „Visible“ gegründet
Liepold ist gebürtige Vorarlbergerin und lebt seit Anfang der 90er-Jahre in Klagenfurt. Sie hat unter anderem das Netzwerk „Visible“ gegründet, das die Nachteile von Frauen in Kärnten in verschiedenen Bereichen aufzeigt. Außerdem ist sie verantwortlich für die Gründung des Theatervereins „Wolkenflug“. Ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Frauen zeigt sich in der Wahl der Autorinnen und in Aktionen im öffentlichen Raum wie Viva la Vulva, Fluid Identities oder Visible.
Preisverleihung im VolXhaus in Klagenfurt
Die Preisverleihung fand im VolXhaus in Klagenfurt statt und wurde von einem Konzert des Jelena Popržan Quartett begleitet. Die Frauenreferentin und Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik betonte bei der Preisvergabe die Wichtigkeit, Frauen in unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen. Mit dem Maria Tusch Preis würden die Pionierinnen der Stadt vor den Vorhang geholt und öffentliche Aufmerksamkeit und politische Anerkennung erhalten.