Laut Statistik Austria stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser in Österreich im Jahr 2022 um durchschnittlich 11,6 %. Kärnten verzeichnete jedoch den größten Anstieg mit 16,7 % für Wohnungen.
Laut einer Analyse von Statistik Austria stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser in Österreich im Jahr 2022 durchschnittlich um 11,6 %. Obwohl der Preisanstieg unterhalb des Höchstwertes aus dem Jahr 2021 lag, war er in der ersten Jahreshälfte noch deutlich höher als in der zweiten. Im vierten Quartal 2022 sank das Preisniveau sogar leicht um -0,6 %. Besonders in Kärnten waren Wohnungen mit einem Anstieg von 16,7 % am teuersten, gefolgt von Tirol und Wien. Im Vergleich dazu gab es in Niederösterreich und Vorarlberg die geringste Preisdynamik.
Preisanstieg verlangsamt sich im 2. Halbjahr
Obwohl der Kauf von neuem Wohnraum im Jahr 2022 stark anstieg, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Jahreshälfte, verlangsamte sich der Preisanstieg im zweiten Halbjahr bei Häusern und Wohnungen. Der Teilindex für bestehenden Wohnraum stieg im Vergleich zum Jahr 2021 um 10,5 %. Laut einer Analyse der vorläufigen Zahlungen gab es insgesamt 14,4 % weniger Wohnimmobilienkäufe als im Jahr 2021, besonders bei neuem Wohnraum.
Europäischer Vergleich
Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa zeigte der österreichische Häuserpreisindex in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 eine erhebliche Preissteigerung von 12,9 %. Diese Entwicklung lag über der durchschnittlichen Inflationsrate des Euroraums und der Europäischen Union. Die allmähliche Erhöhung des EZB-Leitzinses und die Verteuerung der Kredite hatten auch Einfluss auf den österreichischen Immobilienmarkt.