Im Arbeitsgespräch zwischen dem Landeshauptmann Peter Kaiser und slowenischen Ministern wurden grenzüberschreitende Kooperationen, EU-Projekte und Volksgruppenthemen erörtert. Peter Kaiser äußerte Bedenken gegen das Atomkraftwerk in Krško und forderte die Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien.
Bei dem Arbeitsgespräch zwischen Landeshauptmann Peter Kaiser und den slowenischen Ministern wurden Themen wie grenzüberschreitende Kooperationen, EU-Projekte und Volksgruppenthemen besprochen. LH Peter Kaiser lobte die Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern und betonte den Erfolg der grenzüberschreitenden Projekte, an denen neun Kärntner Gemeinden und fünf slowenische Gemeinden beteiligt sind. Im Bereich der Volksgruppenpolitik wurde über zweisprachige Kindergärten und Bildungseinrichtungen sowie die Erhaltung der zweisprachigen Bezirksgerichte gesprochen.
Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe gefordert
Der Landeshauptmann hat in Richtung Slowenien die Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe als Minderheit gefordert und Bedenken gegen das Atomkraftwerk in Krško geäußert. Die Stundenverteilung der Unterrichtssprachen Deutsch und Slowenisch fällt in die Kompetenzen des Bundes. Kaiser betonte jedoch, dass es zu keiner Verschlechterung im zweisprachigen Schulsystem kommen darf und notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsqualität erarbeitet werden müssen. Die Minister lobten das lösungsorientierte Gesprächsklima und beschlossen, einmal pro Jahr ein Arbeitstreffen abzuhalten.