Rund die Hälfte der Bevölkerung empfindet die Wohnkosten als belastend. Besonders betroffen sind Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnungen und Personen mit geringem Einkommen. Die Mieten sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen. In Wien, Tirol, Vorarlberg und Salzburg sind die Mieten am höchsten.
Laut einer aktuellen Integral-Umfrage sind die Wohnkosten für die Mehrheit der Bevölkerung belastend. Besonders betroffen sind Mieterinnen und Mieter von Gemeindewohnungen, von denen 73 Prozent eine starke Belastung empfinden. Personen mit einem Einkommen bis 2.000 Euro brutto folgen mit 66 Prozent. Die Belastung von Personen, die im Eigentum wohnen oder bereits über 50 Jahre alt sind, ist weniger stark ausgeprägt.
Wohnkosten sind für 16 Prozent eine extreme Belastung
Mehr als ein Viertel der Bürger gibt an, dass sie zwischen 30 und 50 Prozent des Haushaltsbudgets für das Wohnen ausgeben. Besonders dramatisch ist die Situation für 16 Prozent, bei denen der Wohnkostenanteil am Haushaltsbudget die 50-Prozent-Marke überschreitet. Im Vergleich zum Jahr 2020 ist dieser Anteil um 4 Prozent angestiegen.
Mieten in Kärnten im Vorjahr um fast 14 Prozent gestiegen
Die Preise für angebotene Mietwohnungen in Kärnten sind im Vorjahr um fast 14 Prozent gestiegen, wie eine Analyse von ImmoScout24 zeigt. Trotzdem liegen die Preise mit 10 bis 12 Euro pro Quadratmeter unter dem österreichischen Durchschnitt. In Wien werden im Schnitt 16,4 Euro pro Quadratmeter verlangt, was einer Steigerung um 5,5 Prozent entspricht. Die Quadratmeterpreise in Tirol, Vorarlberg und Salzburg liegen bei 16 Euro.
Durchschnittliche Mietwohnung in Kärnten
In Kärnten kostet die durchschnittliche Mietwohnung mit 70 Quadratmetern bis zu 850 Euro. In Wien, Tirol, Vorarlberg und Salzburg müssen hingegen bis zu 1.150 Euro dafür bezahlt werden. Im Burgenland beläuft sich die durchschnittliche Miete für eine Wohnung dieser Größe auf 700 Euro.