Eine 30-jährige Wolfsbergerin gesteht acht Brandstiftungen und Sachbeschädigungen. Motiv: Mangel an Gesprächsthemen in der Beziehung.
Am Abend des 18. April 2023 ereigneten sich in Wolfsberg mehrere Brände. Gegen 19:15 Uhr wurde im Bereich eines Ladens ein Abfallcontainer in Flammen gesichtet. Aufmerksame Anwohner bemerkten die Rauchentwicklung und zogen den brennenden Kunststoffcontainer aus dem hölzernen Abstellbereich heraus. Der Container verbrannte auf dem benachbarten Parkplatz, bis Polizeibeamte die Überreste mit Handfeuerlöschern erstickten.
Übergreifen verhindert
Dank des schnellen Handelns der Anwohner konnte ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Geschäft und ein Wohnhaus verhindert werden. Während der Ermittlungen vor Ort brach ein weiterer Brand in der Wolfsberger Innenstadt aus. Im überdachten Eingangsbereich eines Geschäftes entflammten abgestellte Kartonagen, die auf die Müllabfuhr warteten. Die bereits im Einsatz befindliche Feuerwehr Wolfsberg verhinderte rechtzeitig eine Ausbreitung der Flammen und größere Sachschäden.
30-Jährige ausfindig gemacht
Mithilfe von Umfelderhebungen und Befragungen der Anwohner wurde eine 30-jährige Frau aus Wolfsberg als Tatverdächtige ermittelt. Bei ihrer Einvernahme gestand sie, insgesamt zwei schwere Sachbeschädigungen an Grabsteinen und Gräbern sowie acht Brandstiftungen an Mülltonnen und Altpapiercontainern begangen zu haben. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.
Fehlende Gesprächsthemen als Motiv
Als Motiv gab die Tatverdächtige an, dass ihr in der Beziehung Gesprächsthemen fehlten. Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Frau der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.