Im Bezirk Villach-Land wurde ein ausgewilderter Luchs aus Italien gesichtet. Die Auswilderungsprojekte sollen dabei helfen, das Aussterben der bedrohten Art zu verhindern.
Ein kürzlich freigelassenes Luchsweibchen, das Teil eines Auswilderungsprojekts in Norditalien ist, wurde nun im Bezirk Villach-Land von einer Wildkamera erfasst. Im März wurden zwei Weibchen in Norditalien ausgesetzt, um die bedrohte Art in den Alpen wieder anzusiedeln. Insgesamt sollen fünf Tiere ausgewildert werden, um die Population zu erhöhen.
WWF fordert dringende Maßnahmen
Luchse sind bedroht und der WWF fordert dringende Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume sowie zur Bekämpfung von Wildtierkriminalität. Trotz erfolgreicher Wiederansiedlungsprojekte in den 1970er-Jahren sind Luchse immer noch nicht im italienischen Teil der Alpen heimisch.
Luchse bei Tarvis freigelassen
Die beiden Luchse wurden bei Tarvis freigelassen, da dieser Ort nahe den slowenischen Alpen liegt, wo es bereits eine Population von Luchsen gibt. Kürzlich wurde ein Wildkamera-Foto eines der beiden weiblichen Luchse im Bereich Paternion, Bezirk Villach-Land, aufgenommen.
Ansiedelung in Kärnten unklar
Die Luchse benötigen große Reviere von 200 bis 400 Quadratkilometern und leben in der Regel sehr zurückgezogen. Es ist derzeit unklar, ob sich die Luchse in Kärnten ansiedeln werden.