Erfolgreiche Absolventen von Meister- und Befähigungsprüfungen repräsentieren 33 verschiedene Gewerbe in Kärnten. Die Prüfungen bieten eine exzellente Vorbereitung auf Selbstständigkeit und Führungspositionen.
Im vergangenen Jahr schlossen in Kärnten 457 Personen erfolgreich ihre Meister- oder Befähigungsprüfung ab. Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten, ehrte sie in einem festlichen Rahmen im Casineum Velden.
Beliebtheit von Meister- und Befähigungsprüfungen
Die kontinuierliche Beliebtheit von beruflichen Ausbildungen, die in Meister- oder Befähigungsprüfungen gipfeln, zeigt sich in den aktuellen Statistiken. Die Absolventen, darunter 67 % Männer und 33 % Frauen, repräsentieren 33 verschiedene Gewerbe.
Spitzenpositionen in verschiedenen Branchen
Die meisten Meisterabschlüsse entfallen auf die Berufsfelder Tischler (17), Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau (16) und Kraftfahrzeugtechnik (11). Bei den Befähigungsprüfungen führen Versicherungsvermittlung (80), Baumeister (48) und Immobilientreuhänder (Immobilienmakler) (45) die Liste an.
Exzellenz in beruflicher Bildung
Meister- und Befähigungsprüfungen bereiten die Absolventen bestmöglich auf Selbstständigkeit oder Führungspositionen vor. Die Erfolgsquote liegt bei 76 %, wobei 18 % mit Auszeichnung bestehen. Die Hälfte der Absolventen der letzten fünf Jahre hat mittlerweile ein Unternehmen gegründet und trägt so zum gesellschaftlichen Wohlstand bei.
Hohe Anforderungen und Anerkennung
Die Meisterprüfungen wurden 2018 auf Stufe 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) eingestuft, auf gleicher Stufe wie ein Bachelorabschluss. Dies verdeutlicht die hohen Anforderungen an die Absolventen. Sie stehen für Qualität im Handwerk oder in der Dienstleistung und fungieren als Vorbilder für die nächste Berufsgeneration.
Weiterentwicklung der beruflichen Ausbildung
Die Anerkennung der beruflichen Ausbildung wurde durch die offizielle Eintragung des Meistertitels in Dokumente seit August 2020 und die Schaffung der sogenannten „Höheren Berufsbildung“ weiter gestärkt. Dieser berufspraktische Bildungspfad schließt direkt an die Lehre an und verläuft parallel zum schulisch-akademischen Weg.
Die Umsetzung des von Bundeskanzler Karl Nehammer angekündigten Vorhabens, Meister- und Befähigungsprüfungen kostenlos zu gestalten, wäre ein weiterer entscheidender Schritt zur Stärkung der Berufsausbildung und Fachkräftesicherung.