Die neue Landesregierung in Kärnten hat ihre konstituierende Sitzung abgehalten und die Mitglieder sowie deren Ersatzmitglieder gewählt und vereidigt. Die „Nachhaltigkeits-Koalition“ setzt Schwerpunkte auf die Weiterentwicklung von Land, Standort und Gesellschaft.
Der Kärntner Landtag ist heute zu seiner ersten Sitzung nach der Wahl zusammengekommen und hat die neue Landesregierung samt Ersatzmitgliedern gewählt und vereidigt. Landeshauptmann Peter Kaiser legte dabei die Hauptpunkte des Regierungsprogramms „Zukunft Kärnten 2023 – 2028“ dar und betonte das Ziel einer stetigen Weiterentwicklung von Land, Standort und Gesellschaft.
„Nachhaltigkeits-Koalition“ bildet neue Landesregierung
Die neue Landesregierung besteht aus Landeshauptmann Peter Kaiser, erster Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig, zweitem Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber, Landesrätin Beate Prettner, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig. Sie verstehen sich als „Nachhaltigkeits-Koalition“.
Künstliche Intelligenz unterstützt Regierungserklärung
Landeshauptmann Kaiser ließ Teile seiner Regierungserklärung von Künstlicher Intelligenz (KI) verfassen. Dabei wurde betont, dass Kärnten zu einer attraktiveren und lebenswerteren Region im Herzen Europas werden soll. Kaiser selbst unterstrich, dass er mit Emotion und Leidenschaft das Bundesland gemeinsam mit den Regierungsmitgliedern und Landtagsabgeordneten in eine erfolgreiche, lebenswerte und enkelverantwortliche Zukunft führen möchte.
Neues Regierungsprogramm umfasst sieben Kapitel
Das neue Regierungsprogramm umfasst sieben Kapitel mit über 300 Handlungsfeldern. Dabei sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen den sieben Kapiteln zugeordnet. Die Präambel des Programms ist viersprachig verfasst und betont die stolze Vergangenheit und große Zukunft Kärntens.
Schwerpunkte des Regierungsprogramms
Landeshauptmann Kaiser hob die steigende nationale und internationale Reputation Kärntens seit 2013 hervor. Als Nachhaltigkeitskoalition will die neue Landesregierung starke Akzente für ein besseres Zusammenleben in Kärnten setzen. Dabei steht unter anderem der Kampf gegen Kinderarmut im Fokus. Kärnten soll zudem als Industrie- und Innovationsland gestärkt werden. Weitere Schwerpunkte sind Bildung, Klima- und Umweltpolitik, Digitalisierung, Forschung und Entwicklung.
Ziele und Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Zukunft
Kaiser betonte, dass Kärnten sich in vielen Bereichen bereits an die Spitze Österreichs vorgearbeitet hat. Er lud alle Menschen und Institutionen in Kärnten ein, gemeinsam an der Zukunft Kärntens zu arbeiten.
Die drei Landtagspräsidenten
In der konstituierenden Landtagssitzung wurden nach der Angelobung der 36 Abgeordneten die drei Landtagspräsidenten Reinhart Rohr, Christoph Staudacher und Andreas Scherwitzl gewählt.
Ersatzmitglieder der Regierungsmitglieder
Ersatzmitglieder der Regierungsmitglieder wurden Manuel Jug (für Peter Kaiser), Sandra Grutschnig (für Gaby Schaunig), Julia Löschnig (für Martin Gruber), Isabella Rauter (für Beate Prettner), Christina Patterer (für Daniel Fellner), Sabine Gugganig (für Sara Schaar) und Brigitte Truppe-Bürger (für Sebastian Schuschnig). In den Bundesrat werden vom Kärntner Landtag Claudia Arpa (Ersatzmitglied: Gabriele Dörflinger), Manfred Mertel (Armin Geissler), Isabella Theuermann (Volker Grote) und Sandra Lassnig (Marion Schuhai) entsendet.