Der Stadtrat von Split reagiert mit konsequenteren Maßnahmen auf unangemessenes Verhalten von Touristen.
Aufgrund der zunehmenden Beschwerden der Einwohner von Split, eine Stadt an der dalmatinischen Küste Kroatiens, über das Fehlverhalten der Touristen im vergangenen Jahr hat der Stadtrat einen strengen Regel- und Strafenkatalog eingeführt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die öffentliche Ordnung und den Frieden zu gewährleisten, wobei das Ordnungsamt mit der Umsetzung und Durchsetzung beauftragt wird.
Geldbußen zwischen 150 und 300 Euro
Im Zuge dessen werden Touristen, die sich unangemessen verhalten, mit Geldbußen zwischen 150 und 300 Euro konfrontiert. Dies betrifft insbesondere Handlungen wie das Nickerchen in öffentlichen Parks, das öffentliche Trinken von Alkohol in der Nähe von Schulen und Kindertagesstätten (weniger als 100 Meter entfernt) oder in der historischen Altstadt in Zone A (innerhalb der Stadtmauern aus dem 17. Jahrhundert) und das Urinieren im Freien, die jeweils mit einer Geldstrafe von 300 Euro geahndet werden.
Verzehr, Sperrzeiten und öffentliche Plätze
Die neuen Regelungen gelten auch für den Verzehr von Speisen und Getränken. Besucher, die die Sperrzeiten von Gaststätten missachten, werden ebenfalls zur Kasse gebeten und müssen 300 Euro Strafe zahlen. Wer versucht, ein Denkmal zu erklimmen oder sich in einem Brunnen abzukühlen, wird ebenfalls mit 300 Euro zur Kasse gebeten. Das Verbot, in der Altstadt in Zone A öffentliche Plätze für den Verzehr von Speisen und Getränken zu nutzen, wird ebenfalls mit einer Geldstrafe von 300 Euro geahndet.
Erweiterte Strafmaßnahmen und Kontrollen
Sogar das Erbrechen in der Öffentlichkeit wird nun mit einer Geldstrafe von 150 Euro bestraft, ebenso wie Bauarbeiten, die zwischen 14 und 17 Uhr und zwischen 22 und 7 Uhr durchgeführt werden. Die Stadtverwaltung hat auch nicht autorisierte Taxis ins Visier genommen, sodass sowohl Gäste, die diese Dienste nutzen, als auch unlizenzierte Taxifahrer mit einer Strafe von 300 Euro rechnen müssen.
Wir werden in Kürze eine Ausschreibung für ein Ordnungsamt veröffentlichen. Ein Dutzend Sicherheitskräfte sollen in den 90 Tagen der Hochsaison jede Nacht von 22 bis 4 Uhr früh die Polizei unterstützen. Die Mittel zur Finanzierung sollen aus dem Stadthaushalt bereitgestellt werden.
Bürgermeister Bojan Ivošević gegenüber index.hr