Die Vertreter der Minderheitseigentümer des Flughafens trafen sich heute auf Einladung von LHStv. Martin Gruber, um über die bevorstehenden Beschlüsse zur Kapitalerhöhung der Flughafenbetriebsgesellschaft abzustimmen.
Gruber, Bürgermeister Christian Scheider, Vize-Bürgermeister Philipp Liesnig und K-BV Vorstand Martin Payer betonten, dass der straffe Zeitplan bis zum 10. Mai 2023 eng ist, aber eingehalten werden kann. Die erforderlichen Anträge wurden heute koordiniert, und alle Beteiligten sind auf unterschiedliche Szenarien vorbereitet.
Gemeinsames Ziel: Flughafen und Arbeitsplätze sichern
Die Vertreter vereinbarten Eckpunkte, um den Flughafen und die Arbeitsplätze langfristig abzusichern und die öffentliche Hand wieder zur bestimmenden Kraft in der KFBG zu machen. Diese Eckpunkte sollen zwischen K-BV und der Stadt Klagenfurt vertraglich festgelegt werden.
Wir gehen als öffentliche Hand eng abgestimmt vor. Deshalb haben wir heute nicht nur über die Kapitalerhöhung, sondern auch über die nächsten, aus unserer Sicht notwendigen Schritte gesprochen, um die derzeit negative Entwicklung am Flughafen zu stoppen. Wir wollen gemeinsam zur bestimmenden Kraft am Flughafen werden, um den Flughafenbetrieb und die Arbeitsplätze zu sichern.
LHStv. Martin Gruber
Allen Beteiligten sei bewusst, dass die Kapitalerhöhung nur die erste, jetzt vordringliche Maßnahme darstelle, danach gehe es um die gemeinsame Einsetzung einer neuen Geschäftsführung und um die gemeinsame Behandlung der Call-Option.
Kapitalerhöhung als erster Schritt
Bürgermeister Christian Scheider betont, dass es unbedingt notwendig ist, dass Stadt, Land und die K-BV eng zusammenarbeiten, anstatt dass die Stadt allein handelt. Dabei ist es wichtig, dass trotz der finanziellen Verantwortung für ein bestimmtes Projekt auch genügend Spielraum für weitere Projekte zugunsten der Bürgerinnen und Bürger bleibt. Der Flughafen muss dringend wieder in eine positive Richtung gelenkt werden, und es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dies zu erreichen. Der Bürgermeister unterstreicht zudem die Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Flughafens, die am wenigsten für die gegenwärtige Situation verantwortlich sind.
Dringlichkeit der Maßnahmen
Vize-Bürgermeister Philipp Liesnig unterstrich die Dringlichkeit der Kapitalerhöhung, um Arbeitsplätze und Flughafenbetrieb zu sichern.
Wir übernehmen wieder die Verantwortung über diese für die Stadt Klagenfurt sehr wichtige Infrastruktur und stellen die Weichen für die zukünftige Entwicklung des 218 ha großen Areals. Kurzum: Wir sind dann wieder Herr im eigenen Haus.
Vize-Bürgermeister Philipp Liesnig
Nächste Schritte nach Beschlussfassung
K-BV Vorstand Martin Payer informierte über die anstehende Generalversammlung der KFBG am 11. Mai 2023. Nach der Eintragung der neuen Eigentumsverhältnisse soll so schnell wie möglich eine neue Geschäftsführung am Flughafen bestellt werden.