Eine 39-jährige Frau stürzte in einer Kletterhalle aus etwa 10 Metern Höhe auf den Boden. Ihre 14-jährige Tochter hatte sie gesichert.
Am 20. Mai 2023 gegen 11:50 Uhr ereignete sich ein schwerwiegender Kletterunfall in der Gemeinde Dellach im Gailtal im Bezirk Hermagor. Eine 39-jährige Osttirolerin kletterte in der Kletterhalle, gesichert durch ihre 14-jährige Tochter. Aus etwa zehn Metern Höhe stürzte die Frau auf den Hallenboden und erlitt dabei schwere Verletzungen.
Die 14-jährige Tochter sicherte ihre Mutter mit einem „Autotuber“ und einem Karabiner, der am Hüftgurt befestigt war. Vermutlich verlor die Mutter während des Kletterns ihre Kraft und setzte sich in das Seil, um sich auszuruhen. In diesem Moment ereignete sich das Unglück: Sie stürzte auf den Boden.
Ermittlungen zeigen Handhabungsfehler
Nach dem Unfall wurden vor Ort Ermittlungen durchgeführt. Diese legen nahe, dass die Tochter einen Handhabungsfehler beim Sichern begangen hat. Dies führte dazu, dass sie das Seil nicht blockieren und den Sturz nicht halten konnte.
Ins LKH Klagenfurt geflogen
Die verunglückte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christophorus 7“ ins LKH Klagenfurt geflogen. Die Tochter erlitt durch das durchlaufende Seil Verbrennungen und Hautabschürfungen an den Händen.