Zwei Wanderinnen lösen einen Hubschraubereinsatz nach vermutlicher Wolfsichtung auf dem Mirnock aus.
Bei einer mutmaßlichen Wolfsrichtung auf dem Mirnock im unteren Drautal wurde ein Hubschraubereinsatz ausgelöst. Zwei Bergwanderinnen, die planten, auf einer Höhe von 2.000 Metern zu campen, fühlten sich durch das Tier bedroht und riefen die Einsatzkräfte. Ein Polizeihubschrauber sorgte für ihre sichere Evakuierung.
Unbequeme Begegnung in der Wildnis
Die beiden Wanderinnen, die das schöne Pfingstwetter zum Erklimmen des Mirnock im unteren Drautal nutzten, hatten ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergessen werden. Auf einer Höhe von rund 2.000 Metern wollten sie ihr Zelt aufschlagen und die Nacht verbringen. Doch etwa 200 Meter entfernt bemerkten sie ein Tier, von dem sie annahmen, dass es ein Wolf sei.
Ein unerwünschter Beobachter
Das Tier schien die beiden Frauen für eine längere Zeit zu beobachten, was bei ihnen Unbehagen auslöste. Sie informierten daraufhin die Einsatzkräfte telefonisch über ihre wahrgenommene Gefahr. Letztlich wurde ihre Sicherheit durch den Einsatz eines Polizeihubschraubers gewährleistet.
Möglicher Verstoß gegen Naturschutzgesetz
Jetzt untersucht die Polizei, ob die Frauen tatsächlich schon ein Zelt aufgebaut hatten, um im Freien zu übernachten.
Falls das Campen nachgewiesen werden kann, handelt es sich um eine Verwaltungsübertretung nach dem Kärntner Naturschutzgesetz, und es wird Anzeige erstattet. Die Verwaltungsstrafe kann mehr als 3.600 Euro betragen.
LPD Kärnten
Die Frauen hatten noch Glück. Wenn ein Polizeieinsatz durch Fahrlässigkeit verursacht wird, könnten die Kosten für den Hubschrauberflug an sie weitergegeben werden. In diesem speziellen Fall war jedoch unklar, ob die Frauen tatsächlich in Gefahr waren, daher wird eine Rückforderung der Hubschrauberkosten nicht erwogen.
Wölfe sind in diesem Gebiet unterwegs
Laut aktuellen Informationen sind in diesem Gebiet Wölfe unterwegs. Menschen, die einen Wolf sehen, sollten ihn immer abschrecken und durch lautes Rufen verscheuchen. Vor allem junge, neugierige Tiere könnten so lernen, Menschen zu meiden.