Ein Kärntner steht vor Gericht wegen Drogenhandels, Waffengesetzverstoß und Widerstands gegen die Staatsgewalt. Der Cobra-Einsatz zur Festnahme des Mannes erregte Aufsehen, da er mit einer Maschinenpistole bewaffneten Widerstand leistete.
Ein 28-jähriger Kärntner, der im Drogenhandel tätig sein soll, steht heute, Dienstag, 13. Juni 2023, vor dem Landesgericht Klagenfurt. Ihm werden Suchtgifthandel, Vergehen nach dem Waffengesetz und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.
Der Verdächtige soll in den letzten beiden Jahren insgesamt 19 Kilogramm Cannabiskraut und 2,2 Kilogramm Kokain auf den Straßen von Klagenfurt verteilt haben. Die Anklage behauptet weiter, dass der Mann unrechtmäßig im Besitz von Kriegswaffen war, darunter eine Maschinenpistole und eine zusätzliche Schusswaffe.
Aufsehenerregender Cobra-Einsatz in Kärnten
Dieser Fall erregte besondere Aufmerksamkeit, als ein großer Cobra-Einsatz ausgelöst wurde, um den Mann festzunehmen. Es heißt, er habe heftigen Widerstand geleistet.
Die Vorgänge glichen denen eines Actionfilms: Bewaffnet mit einer Maschinenpistole soll der Kärntner versucht haben, die Cobra-Beamten abzuwehren. Laut Anklage versuchte der Verdächtige, seine Festnahme mit der geladenen Waffe für eine Dauer von 40 Minuten zu verhindern.
Update: Sechs Jahre Haft
Aufgrund der Reue des Angeklagten wurde er zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt, bei einem Strafrahmen von 20 Jahren. Der Anwalt des 28-Jährigen empfahl ihm, das Urteil anzunehmen. Staatsanwalt Julius Eidinger äußerte sich nicht dazu. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
Update am 13. Juni 2023 um 13:38 Uhr