Breitbandinitiative Kärnten und Kelag schließen einen Kooperationsvertrag ab, um das Breitbandnetz in Kärnten erheblich zu erweitern.
Kärntens Breitbandinitiative (BIK) und die Kelag haben eine Vereinbarung für eine umfangreiche Erweiterung des Breitbandnetzwerks unterzeichnet. Die beidseitige Absicht ist es, superschnelles Internet möglichst vielen Haushalten und Unternehmen in Kärnten zur Verfügung zu stellen.
Kooperationsvertrag regelt Zusammenarbeit
Der Kooperationsvertrag regelt die Zusammenarbeit von BIK und Kelag in jenen Gebieten, für welche die BIK Fördermittel vom Bund erhalten hat, weil der Glasfaserausbau sonst wirtschaftlich nicht möglich wäre. Darüber hinaus werden BIK und Kelag gemeinsam das Glasfasernetz in Gebieten ausbauen, für die keine Fördermittel zur Verfügung stehen. Die Planungsarbeiten und die Nutzung vorhandener Glasfaserinfrastruktur werden ebenfalls in Zusammenarbeit zwischen BIK und Kelag durchgeführt.
Investitionen in den Breitbandausbau sind Investitionen in die Zukunft des Standorts. Mit dem heute unterzeichneten Kooperationsvertrag schaffen wir mit zwei regionalen Partnern einen engen und starken Schulterschluss. Die BIK und die Kelag beschleunigen den Breitbandausbau für die Kärntner Haushalte und Betriebe. Wir kommen schneller in die Umsetzung und steigern das Tempo beim Ausbau deutlich.
Breitbandlandesrat Sebastian Schuschnig
55.900 neue Glasfaseranschlüsse für Kärnten
Bis 2027 werden voraussichtlich rund 200 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln in den Ausbau in Kärnten fließen. „Uns ist der zweitgrößte Download an Bundesmittel aus der zweiten Breitbandmilliarde gelungen, jetzt gehen wir gemeinsam in den zügigen Glasfaserausbau. Insbesondere die ländlichen Regionen werden dadurch gestärkt. Damit sollen in 40 Kärntner Gemeinden rund 55.900 neue Nutzungseinheiten, sprich Glasfaseranschlüsse, geschaffen werden.“, so Schuschnig.
„So treiben wir die Digitalisierung voran“
Die unterzeichnete Kooperation stellt eine Grundsatzvereinbarung dar, wie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler betont.
Unser Unternehmen wird in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes in Kärnten investieren. So treiben wir die Digitalisierung in Kärnten voran, erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Kärnten und werten mit den Glasfaseranschlüssen die Eigenheime auf!
Reinhard Draxler
Ausbauregionen im Blick
Dank des Kooperationsvertrags zwischen BIK und Kelag sind die Voraussetzungen für den Ausbau der genannten 40 Gemeinden in fünf neue Regionen geschaffen worden. Diese sind Lieser-Maltatal, Wörthersee-West, Kärnten Süd/Hochstuhl (Rosental), Kärnten Süd/Hochobir (Jauntal), Gurktal und Lavanttal. Die Kooperation basiert auf dem ersten gemeinsamen Flächenausbauprogramm in der Region Gailtal.
Für die Ausbauvorhaben in diesen fünf Regionen hat der Bund Förderungen von 96,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die BIK kann innerhalb dieser Kooperation die bestehende Glasfaserinfrastruktur der Kelag nutzen. So können wir die derzeit sehr hohen Baukosten weitgehend kompensieren, ohne den Ausbaugrad zu verringern.
Peter Schark
1.000 neue Verträge pro Monat
Die Kelag hat in der Vergangenheit bereits in zehn Kärntner Gemeinden aktiv gearbeitet, doch jetzt ist sie in etwa 60 Gemeinden präsent. „Über 11.000 Kunden haben bereits Verträge mit Kelag-Connect abgeschlossen. Pro Monat kommen mehr als 1.000 neue Verträge dazu“, sagt Draxler.
FTTH-Technologie
Kelag-Connect versorgt seine Kundinnen und Kunden mit der „Fiber-to-the-Home“ (FTTH) Technologie, die 100 % Glasfaser bis in die Wohnung oder das Haus liefert. Dies sorgt für stabile Geschwindigkeiten und nahezu unbegrenzte Leistungsfähigkeit, unabhängig vom Nutzungsverhalten der Nachbarn.
Wir bauen und betreiben Open-Access-Netze, die von vielen Providern genutzt werden. So können sich die Kundinnen und Kunden ihren Internetprovider aussuchen und mit ihm einen Vertrag für den leistungsstarken Zugang zum Internet vereinbaren.
Reinhard Draxler