Die Kelag hat in der Klagenfurter Kirchengasse auf einem Areal von beinahe 45.000 Quadratmetern Kärntens größte Freiflächen-Photovoltaikanlage etabliert.
Das Vorzeigeprojekt, das sich dem Einsatz erneuerbarer Energie widmet, wurde am Mittwoch von den Kelag-Vorständen Reinhard Draxler und Danny Güthlein vorgestellt, wobei zahlreiche Persönlichkeiten anwesend waren. Insbesondere wurden Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Sebastian Schuschnig und der Bürgermeister von Klagenfurt, Christian Scheider, begrüßt. Die Anlage wird künftig etwa 1.400 Haushalte mit Sonnenstrom versorgen. Zudem ist das gesamte Gebiet zur „Sonnen.Wiese“, einer Fläche mit hohem Biodiversitätswert, umgewandelt worden, die sowohl Flora als auch Fauna schützt und fördert.
Kaiser dankte der Kelag für die vorbildliche „Sonnen.Wiese“, die sowohl Sonnenstrom für zahlreiche Haushalte produziert, als auch zur Biodiversität in der Hauptstadt beiträgt. Er betonte, dass die Energiewende neben technischen und ökologischen Aspekten auch soziale Komponenten berücksichtigen muss.
Projekte schneller und effizienter realisieren
Bei der Eröffnung ging Schuschnig auf die geplante Energiepolitik ein.
Wir werden in Kärnten eine Kehrtwende in der Energiepolitik einleiten und das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie deutlich erhöhen. Parameter wie die Optik dürfen bei solchen Entscheidungen nicht alleine ausschlaggebend sein und bürokratische Hürden dürfen den Ausbau nicht verhindern, sonst werden wir die regionale Energiewende nicht schaffen.
Sebastian Schuschnig
Seine Absicht sei es, zukünftige Projekte wie die „Sonnen.Wiese“ schneller und effizienter zu realisieren.
Ambitionierte Ziele: Klimaneutral bis 2030
Scheider erläuterte die ambitionierten Ziele Klagenfurts, bis 2030 klimaneutral zu sein. Die „Sonnen.Wiese“ wird dabei als wertvoller Schritt in diese Richtung betrachtet.
Draxler betonte, dass das Projekt die sichtbare Energiewende repräsentiert. Er sagte, dass die Energiewende ein Marathon ist, der aus vielen kleinen Schritten besteht. Er ist überzeugt, dass zusätzliche Kapazitäten aus Wasserkraft und Windkraft benötigt werden und sieht in den Aussagen des neuen Regierungsprogramms in Kärnten Grund für Optimismus.
Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Projekte wie diese stärken unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, tragen zur Nachhaltigkeit und Sicherheit der Stromversorgung bei und bringen uns mehr Energie-Unabhängigkeit.
Danny Güthlein
Weitere Informationen auf: www.kelag.at