Erfahren Sie mehr über „AREA Sued“, die Dachmarke, die einen neuen Wirtschaftsraum in Österreich definiert und zahlreiche Chancen bietet.
Die neue Dachmarke „AREA Sued“ wurde heute in Groß St. Florian, Weststeiermark, präsentiert. Sie steht für einen innovativen Wirtschaftsraum im Süden Österreichs, begünstigt durch das Infrastrukturprojekt Koralmbahn. Dieses Projekt bietet für Bewohnerinnen und Bewohner und Betriebe zahlreiche Möglichkeiten. Mit „AREA Sued“ möchten die Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten diese Chancen optimieren. Das Ziel ist, den durch die Bahn entstehenden Ballungsraum international zu positionieren, wie die Präsidenten der Wirtschaftskammern, Josef Herk (Steiermark) und Jürgen Mandl (Kärnten), hervorheben.
„AREA Sued“: Das Potenzial im Detail
Die „AREA Sued“ nimmt etwa ein Drittel der österreichischen Fläche ein. Hier leben 1,8 Millionen Menschen und es gibt über 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit 730.000 Angestellten. Sie erwirtschaften zusammen ca. 70 Milliarden Euro. Die Annäherung der beiden Zentralräume Graz und Klagenfurt auf eine Fahrzeit von 45 Minuten durch die Koralmbahn löst einen Impuls für die gemeinsame Standortentwicklung aus. Der daraus resultierende zweitgrößte Ballungsraum Österreichs soll durch „AREA Sued“ international sichtbar gemacht werden.
Die positiven Auswirkungen für Steiermark und Kärnten
Steiermark und Kärnten profitieren in besonderer Weise von der Entwicklung. Mit der neuen Dachmarke wird eine Metropolregion geschaffen, die die Wirtschaftskraft beider Bundesländer vereint und stärkt. Für Kärnten bringt die Koralmbahn eine verbesserte Anbindung an den starken Wirtschaftsraum Graz und ans Mittelmeer. Durch die neue Bahninfrastruktur und die damit verbundenen Logistikzentren wandelt sich Kärnten von einem Transitland zu einer bedeutenden Wirtschaftszone.
Untermauerung durch wissenschaftliche Studien
Der neue Wirtschaftsraum basiert auf umfangreichen, mehrjährigen Standortstudien eines wissenschaftlichen Konsortiums, bestehend aus Joanneum Research, der Universität Graz und dem Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung. Diese Studien unterstreichen die Kooperationsmöglichkeiten und das Potenzial der beiden Bundesländer.
Visionen und Ziele für den neuen Wirtschaftsraum Süd
„Ich sehe die anstehenden Aufgaben des neuen Wirtschaftsraums Süd klar vor mir: die gemeinsame Entwicklung eines Verkehrs-Masterplans Kärnten/Steiermark mit der Festlegung der weiteren Bahntrassenführung im Kärntner Zentralraum und dem Ausbau der Schober-Pyhrn-Achse, aber auch mit der Fortsetzung der Planung der S36/S37 zwischen S. Veit und Scheifling. Mittelfristig streben wir in der AREA Sued den Aufbau einer Green-Tech-Region an, in der wir gemeinsam unsere natürlichen Ressourcen wie Holz – wir sind die waldreichsten Bundesländer Österreichs –, aber auch Wasser, Sonne und Wind sowie das enorme unternehmerische Know-how im Umweltbereich zum Aufbau einer europäischen Modellregion für erneuerbare Energie nutzen“, so Jürgen Mandl, Präsident Wirtschaftskammer Kärnten.
Diese Infrastruktur bringt unfassbare Chancen mit sich. Ich glaube, dass der Wirtschaftsraum Süd zu einer der am stärksten wachsenden Regionen in Europa werden wird. Daher ist es wichtig, dass auch wir jetzt unsere Hausaufgaben machen. In 45 Minuten von Klagenfurt nach Graz – was für uns ein historischer Moment ist, wird für unsere Kinder und Kindeskinder völlig normal sein.
Sebastian Schuschnig, Wirtschaftslandesrat Kärnten