Die Angeklagte hat eine Frau und deren Sohn mit ihrem Auto angefahren und dadurch getötet. Das Urteil: Lebenslange Haft und Einweisung in eine forensische Einrichtung.
Am Freitag, 23. Juni 2023, hat vor dem Landesgericht Klagenfurt ein Prozess gegen eine 38-jährige Frau stattgefunden – daili.at berichtete. Die Angeklagte, eine Rumänin, hat im vergangenen Jahr absichtlich eine 43-jährige Frau und deren kleinen Sohn mit ihrem Fahrzeug angefahren und dadurch getötet. Die Geschwindigkeit des Autos beim Aufprall betrug 60 km/h. Unmittelbar nach dem Aufprall erlagen Mutter und Kind noch am Ort des Geschehens ihren Verletzungen.
Begutachtung der Angeklagten
Peter Hofmann als Gutachter berufen, stellte fest, dass die Beschuldigte zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war. In seinem Bericht bescheinigte er ihr eine kombinierte Persönlichkeitsstörung und eine „völlige Gefühllosigkeit gegenüber den Opfern“. Zudem wurde auf das Risiko weiterer möglicher Gewalttaten hingewiesen.
Urteil und Strafmaß
Der Staatsanwalt beantragte die Höchststrafe für die Tat, eine lebenslange Haftstrafe und die Unterbringung in einer forensischen Einrichtung. Nach einer Beratungszeit von ungefähr 45 Minuten wurde dieses Strafmaß vom Geschworenengericht einstimmig angenommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.