Im Bezirk Spittal an der Drau ist eine steigende Zahl von Einbrüchen zu verzeichnen. Die Polizei vermutet eine Einbruchsserie. Im Folgenden finden Sie Tipps, wie Sie sich und Ihr Zuhause schützen können.
In den vergangenen Wochen wurde eine zunehmende Anzahl von Einbrüchen im Bezirk Spittal an der Drau verzeichnet. Die Serie dieser Einbrüche zeigt eine steigende Dreistigkeit der Täter, die nicht davor zurückschrecken, in belebte Häuser einzudringen.
Die erste Welle der Einbrüche wurde im oberen Drautal registriert. Der Trend setzte sich in Radlach und Kleblach-Lind, mit drei gemeldeten Fällen fort. Später waren die Gebiete Seeboden, Gmünd und Millstatt betroffen.
Polizei geht von Einbruchsserie aus
Die meisten Einbrüche finden zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens statt, obwohl es vereinzelt auch frühere Vorfälle gibt. Aktuell vermutet die Polizei, dass die vermehrten Einbrüche im Bezirk Spittal an der Drau miteinander in Verbindung stehen könnten. Die Täter fliehen in der Regel in Felder oder Waldbereiche.
„Verstärkt und verdeckt unterwegs“
Bezirkspolizeikommandant Werner Mayer äußerte gegenüber MeinBezirk.at, dass die Polizei verstärkt und verdeckt unterwegs ist. Es sei auch sehr wichtig, „die anderen zu sensibilisieren. Wir haben die zuständigen Posten beauftragt, sie sollen die Jägerschaft und Förster sensibilisieren, denn es ist nicht auszuschließen, dass sich die Täter in Wälder zurückziehen und sogar dort übernachten. Es sind auch die Kaufhäuser sensibilisiert worden, denn die Täter müssen auch irgendwo Nahrung kaufen“, erklärt er weiter.
Sicherheitsmaßnahmen
- Alarmsystem: Investieren Sie in ein gutes Alarmsystem. Moderne Systeme können Sie per App informieren, wenn es eine Bewegung in Ihrem Haus gibt, wenn Sie nicht da sind.
- Videoüberwachung: Installieren Sie Kameras an strategischen Punkten um Ihr Haus. Diese können nicht nur als Abschreckung dienen, sondern auch wertvolle Beweise liefern, wenn ein Einbruch stattfindet.
- Beleuchtung: Die richtige Beleuchtung kann abschreckend wirken. Bewegungssensorgesteuerte Lichter, vor allem im Außenbereich, können Einbrecher abschrecken.
- Zeitschaltuhren: Verwenden Sie Zeitschaltuhren für Lichter und eventuell Radios, um den Eindruck zu erwecken, dass jemand zu Hause ist, selbst wenn Sie weg sind.
- Sicherheitsglas und -schlösser: Verstärken Sie Ihre Fenster und Türen. Sicherheitsglas ist schwerer zu brechen, und gute Schlösser sind schwerer zu knacken.
- Nachbarschaftsnetzwerk: Informieren Sie Ihre Nachbarn, wenn Sie nicht zu Hause sind und bitten Sie sie, ein Auge auf Ihr Haus zu werfen. Ein gut organisiertes Nachbarschaftsnetzwerk kann eine sehr effektive Methode sein, um Einbrecher abzuschrecken.
- Vorsicht mit Informationen: Teilen Sie nicht auf sozialen Medien oder öffentlich, dass Sie nicht zu Hause sind. Dies könnte potentiellen Einbrechern signalisieren, dass Ihr Haus ein leichtes Ziel ist.
Tipps für den Umgang mit einem Einbruch
- Ruhe bewahren: Das ist sicherlich einfacher gesagt als getan, aber es ist sehr wichtig. Angst kann Sie dazu verleiten, unüberlegt zu handeln. Atmen Sie tief durch und versuchen Sie, einen klaren Kopf zu bewahren.
- Bewegen Sie sich nicht: Wenn Sie sicher in Ihrem Zimmer sind, bleiben Sie dort. Sie möchten nicht riskieren, den Einbrecher zu überraschen oder sich selbst in Gefahr zu bringen.
- Rufen Sie die Polizei an: Nutzen Sie Ihr Handy, um die Polizei zu rufen. Wenn das Telefon in einem anderen Raum liegt, benutzen Sie nicht das Festnetz – Sie wollen nicht, dass der Einbrecher hört, dass Sie die Polizei rufen. Geben Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und eine Beschreibung der Situation so ruhig und klar wie möglich an.
- Bleiben Sie am Telefon: Bleiben Sie mit dem Polizei-Dispatcher in Verbindung, bis die Polizei eintrifft. Befolgen Sie ihre Anweisungen.
- Machen Sie keine Geräusche: Versuchen Sie, so still wie möglich zu sein, um den Einbrecher nicht auf sich aufmerksam zu machen.
- Konzentrieren Sie sich auf Sicherheit, nicht auf Besitz: Ihr Leben und Ihre Sicherheit sind wichtiger als materielle Güter. Versuchen Sie nicht, den Einbrecher zu konfrontieren oder sich selbst in Gefahr zu bringen, um Ihren Besitz zu schützen.
- Beschreibung des Einbrechers merken: Versuchen Sie, sich Details über den Einbrecher zu merken, wie Größe, Kleidung, Gesichtszüge, um der Polizei eine möglichst genaue Beschreibung zu liefern. Tun Sie dies allerdings nur, wenn Sie dies sicher und ohne eigene Gefährdung tun können.