Ein nächtlicher Anruf führt zu einer Großfahndung im Klagenfurter Sattnitzpark. Doch alles war nur ein schlechter Scherz eines 19-jährigen Klagenfurters.
Am späten Abend des 28. Juli 2023, gegen 21:30 Uhr, erreichte die Klagenfurter Polizeidienststelle ein besorgter Anruf. Ein bislang unbekannter Mann meldete einen bewaffneten Einzelgänger im Sattnitzpark, genau am Grillplatz. Der Beschuldigte soll, so der Anrufer, eine auffällige schwarze Kapuzenjacke getragen haben. Doch leider blieben weitere Details aus, und der besorgte Bürger war nach seiner Meldung nicht mehr erreichbar.
Sofortige Reaktion der Einsatzkräfte
Ohne zu zögern, gab es eine umfangreiche Fahndung. Mehrere Einsatzwagen des Klagenfurter Stadtpolizeikommandos, flankiert von die Schnellen Reaktionskräfte und dem Polizeihubschrauber Libelle, eilten zur gemeldeten Lokalität. Doch trotz intensiver Suche konnten sie den vermeintlich bewaffneten Mann weder am angegebenen Ort noch in der näheren Umgebung feststellen. Nach einer Stunde intensiver Suche und ohne zusätzliche Hinweise wurde die Fahndung eingestellt.
Ein zweiter Anruf enthüllt die Wahrheit
Einige Stunden später, um 00:11 Uhr, ging bei der Polizeidienststelle erneut ein Anruf ein. Dieses Mal war die Rede von einem Fahrraddiebstahl. Während der Ermittlungsarbeit stießen die Beamten auf eine überraschende Wendung: Der Anrufer des vermeintlichen Fahrraddiebstahls und der Mann, der den bewaffneten Täter gemeldet hatte, waren ein und dieselbe Person. Ein 19-jähriger Klagenfurter gestand schließlich, dass er beide Vorfälle aus einer Mischung von Langeweile und Faszination für die Polizeiarbeit erfunden hatte. Gegen den jungen Mann wird nun ein Verfahren eingeleitet.