Nach dem Mord an einer 62-jährigen Frau in Eberndorf bricht der Tatverdächtige erstmals sein Schweigen.
Etwa vier Wochen nachdem eine 62-jährige Frau in Eberndorf ermordet wurde – daili.at berichtete -, hat ihr Lebensgefährte, ein 69-jähriger Mann aus den Niederlanden, zum ersten Mal gesprochen. Er soll die Frau mit einem Messer schwer verletzt haben. Danach war sie in der Wohnung gestorben.
Was ist passiert?
Die Ermittler haben viele Fragen. Warum hat der Mann das getan? Zudem schickte er der gemeinsamen Tochter eine SMS, in der er mitteilte, dass er und seine Frau nicht mehr am Leben sein würden, sobald sie die Nachricht erhalten würde.
Mann wird festgenommen
Der Mann wurde festgenommen, nachdem er auf der A2 Südautobahn im Bereich von Poggersdorf einen Autounfall hatte. Lange hat er nichts gesagt. Aber vor ein paar Tagen hat er dann doch geredet. Die Ermittler verstehen aber nicht alles, was er sagt. Wie Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, gegenüber Kronen Zeitung mitteilt, erinnere sich der Verdächtige „nur noch rudimentär an die Tatnacht“. Der 69-jährige Mann gab an, dass beide Alkohol konsumiert hatten. Anschließend stürzte die Frau in der Küche. Danach verletzte er sie mit dem Messer.
Warum er das gemacht hat, wusste er laut seinen Angaben selbst nicht mehr. Er hat von einem Blackout gesprochen. Die Nachricht an seine Tochter begründete er damit, dass er Schwierigkeiten mit dem Erbe vermeiden habe wollen.
Markus Kitz
Der Mann soll nun psychiatrisch untersucht werden. Bevor es zu einer Anklage kommt, wird auch der Tatabend nochmals genau angeschaut. Bis das alles geklärt ist, bleibt der Mann in U-Haft.