Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete Kärnten einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Jedoch wurde im Juni 2023 eine geringfügige Zunahme der Arbeitslosigkeit um 1,1 % gegenüber Juni 2022 festgestellt.
Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS, äußerte sich zu den aktuellen Zahlen. Er betonte, dass sie die solide Entwicklung des Arbeitsmarktes in Kärnten im ersten Halbjahr 2023 widerspiegeln. Äußerst hervorzuheben sei die Senkung der Arbeitslosenquote bei den über 50-Jährigen um 4,2 % und bei Langzeitarbeitslosen um 24,5 %. Auch die Beschäftigungszahlen seien von Januar bis Juni im Schnitt um 0,8 % angestiegen.
Mit Stand Ende Juni 2023 liegt die Arbeitslosenquote in Kärnten bei niedrigen 5,2 Prozent wie im Juni 2022. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit ist mit 1,1 Prozent oder 133 Personen marginal, die Zahl der Beschäftigten mit 230.000 erneut auf Rekordkurs.
Peter Wedenig
Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften
Obwohl es weniger offene Stellen gibt, besteht weiterhin eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. Wedenig betonte, dass in den Sektoren Metall/Elektro, Holz, Technik und Fremdenverkehr sowie in den Bezirken Feldkirchen, Hermagor, Spittal an der Drau und Wolfsberg mehr freie Stellen gemeldet sind als Menschen, die eine Arbeit suchen.
Rückgang bei verfügbaren Lehrstellen
Im Juni waren 6.053 Männer als arbeitssuchend registriert, was einen Anstieg von 4,2 Prozent darstellt, während die Anzahl der arbeitssuchenden Frauen mit 6.666 eine Abnahme von 2,2 Prozent verzeichnete. Bei den über 25-Jährigen stieg die Arbeitssuche im Vergleich zum letzten Jahr um 9,9 Prozent. Die Zahl der jugendlichen Lehrstellensuchenden betrug 312, was einen Zuwachs von 12,2 Prozent ausmacht, wohingegen die Anzahl der verfügbaren Lehrstellen auf 700 sank, was einen Rückgang von 19,4 Prozent bedeutet.