Im November entkam ein Ladendieb in Klagenfurt. Ein DNA-Treffer führte später zur Identifizierung des 35-jährigen slowenischen Beschuldigten, dem insgesamt 14 Diebstähle nachgewiesen werden konnten.
Am 6. November 2021 gegen 16:10 Uhr ereignete sich auf dem Gelände eines Klagenfurter Supermarktes ein Vorfall, der zunächst nach einem herkömmlichen Ladendiebstahl aussah. Ein bis dato unbekannter Mann wurde dabei beobachtet, wie er Rasierklingen entwenden wollte. Doch als der Detektiv ihn stellte, wurde die Situation rasant gefährlich. Der Täter nutzte eine präparierte Einkaufstasche – gefüllt mit dem Diebesgut – als Waffe und warf sie dem Detektiv ins Gesicht. Dies gab ihm die Gelegenheit, unerkannt zu entkommen.
DNA-Treffer
Das Landeskriminalamt Kärnten, Tatort, trat in Aktion und untersuchte die zurückgelassene Einkaufstasche sorgfältig. Dies zahlte sich aus: Dank daktyloskopischer und biologischer Spuren konnte ein entscheidender Durchbruch erzielt werden. Die Analyse der biologischen Spuren mündete in einem DNA-Treffer.
14 Ladendiebstähle nachgewiesen
Die Ermittlungen identifizierten den Beschuldigten als einen 35-jährigen slowenischen Staatsbürger. Bei vertiefenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass ihm insgesamt vierzehn Ladendiebstähle im Herbst 2021 und im Frühjahr 2022 zuzuschreiben waren. Diese Verbrechen erstreckten sich über Klagenfurt, Villach, Spittal/Drau und Graz. Bei all diesen Taten kamen präparierte Einkaufstaschen zum Einsatz, um Alarmanlagen zu umgehen. Der Wert der gestohlenen Parfums und Toilettenartikel belief sich auf beachtliche 14.000 Euro.
Aktueller Stand
Der mutmaßliche Täter befindet sich derzeit in Slowenien in Haft wegen ähnlicher Vergehen. Er wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht.