Insolvenzeröffnung über die WMS Security GmbH – besser bekannt als Walcher Security – aus Wernberg.
Der Alpenländische Kreditorenverband hat heute, 14. August 2023, bekannt gegeben, dass über das Vermögen der WMS Security GmbH, auch bekannt als „Walcher Security“ mit Sitz in Wernberg, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich um ein Sanierungsverfahren, das ohne Eigenverwaltung durchgeführt wird.
Die Verbindlichkeiten des Unternehmens werden auf etwa EUR 2,181 Millionen geschätzt. Infolge dieser Insolvenz sind insgesamt 18 Gläubiger und 60 Dienstnehmer betroffen.
Unternehmensprofil und Absichten
Die WMS Security GmbH, die 2007 gegründet wurde, plant, ihre Geschäftstätigkeiten fortzusetzen. Hierzu wird den Gläubigern ein 20-prozentiger Sanierungsplan vorgeschlagen. Markus Schreiber fungiert als Geschäftsführer des Unternehmens, während die SK Sicherheits GmbH zu 100 % Gesellschafter ist. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 56 Arbeiter und 4 Angestellte.
Gründe für die Insolvenz
Die Ursachen der Insolvenz sollen laut eingebrachtem Antrag darin liegen, dass das Unternehmen anlässlich einer Betriebsprüfung des Finanzamtes über den Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12.2021 geprüft wurde. Dabei ist zutage getreten, dass die Arbeitnehmer des Unternehmens nicht immer ordnungsgemäß angemeldet wurden bzw. die Abrechnungen nicht regelkonform erfolgt sind, wodurch sich für den genannten Prüfungszeitraum Nachforderungen ergeben haben. Mit diesen Nachforderungen konnte nicht gerechnet werden und ist dadurch mangels entsprechender Liquidität die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.
Vermögensverhältnisse
Die Passiva belaufen sich auf EUR 2,181 Millionen, während die Aktiva rund EUR 194.000 betragen. Dies resultiert in einer Überschuldung von EUR 1,987 Millionen. Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort beim AKV anmelden.