Kelag entwickelt das Kraftwerk Kolbnitz, um 30.000 Haushalte zu versorgen und den ökologischen Flusszustand der Möll zu verbessern.
Im Dezember 2022 startete die Kelag die Projektentwicklung für das Kraftwerk Kolbnitz. Ziel ist es, den Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant sowie einen Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz zu sammeln und durch einen Stollen bis zum Ausgleichsbecken Rottau zu leiten, um dort Strom zu erzeugen.
Vorbereitende Maßnahmen im Projektgebiet
Derzeit sind Experten im Einsatz, um den ökologischen Ist-Zustand im Projektgebiet zu erfassen. Angesichts des unterirdischen Bauvorhabens müssen Untersuchungen des Untergrunds durchgeführt werden, einschließlich geophysikalischer Messungen, Bohrungen und Schürfen. Des Weiteren gibt es umfangreiche Messungen für die Berg- und Grundwasserspiegel im Projektgebiet. Um den Untergrund zu verstehen und Planungsgrundlagen zu schaffen, kartieren Geologen und Vermesser die Geländeoberfläche.
Auf diesen Grundlagen aufbauend, wollen wir im Herbst 2023 mit der technischen Planung beginnen. Unser Ziel ist es, die Umweltverträglichkeitserklärung im kommenden Jahr abzuschließen und das Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung einzureichen, um dieses umfassende Genehmigungsverfahren zu starten.
Christian Rupp, Bereichsleiter Erzeugung/Technische Services der Kelag
Finanzielle und ökologische Aspekte
Die Kelag plant eine Investition von rund 200 Millionen Euro in das Kraftwerk Kolbnitz.
Mit dem Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz gelingt es uns, die Schwall-Sunk-Thematik an der Möll zu lösen und den ökologischen Zustand des Flusses im Abschnitt zwischen Außerfragant und Rottau zu verbessern. Das Kraftwerk Kolbnitz ist Teil der Energiewende in Kärnten, es wird Strom aus Wasserkraft für 30.000 Haushalte erzeugen. Der Bau und der Betrieb dieses Kraftwerkes werden erheblich zur Wertschöpfung in Kärnten, vor allem im Mölltal beitragen.
Christian Rupp, Bereichsleiter Erzeugung/Technische Services der Kelag