Das aus Italien stammende Tief bringt verheerende Regenfälle nach Slowenien, wobei drei Menschen, darunter zwei niederländische Touristen, ihr Leben verlieren.
Ein Tief aus Italien, das gegenwärtig in vielen Regionen Österreichs verheerende Regenfälle und Unwetter auslöst, hinterlässt in Slowenien schreckliche Spuren. Bei den durch dieses Tief verursachten Überschwemmungen und Erdrutschen in Nordost- und Zentralslowenien kamen drei Menschen ums Leben. Die slowenische Polizei hat dies am Freitag bestätigt.
Niederländische Touristen unter den Opfern
Unter den Todesopfern sind zwei Touristen aus den Niederlanden, die in einem bergigen Gebiet nach einem heftigen Sturm entdeckt wurden. Eine weitere Frau erlitt ihr Schicksal in einem überschwemmten Gebiet.
Die Lage ist ernst.
Verteidigungsminister Marjan Sarec
Regierungschef Robert Golob unterbrach seinen Urlaub und hat für den Samstag eine Krisensitzung angesetzt.
Ein Monat Regen in nur 24 Stunden
Laut Angaben der Umweltagentur der Republik Slowenien (ARSO) wurde in einem Zeitraum von lediglich 24 Stunden eine Niederschlagsmenge von über hundert Millimetern verzeichnet. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Regenfall eines gesamten Monats.
Slowenien ersucht Österreich um Unterstützung
Angesichts der kritischen Lage suchte die slowenische Regierung die Unterstützung des benachbarten österreichischen Bundeslandes Kärnten. Wie die slowenische Nachrichtenagentur STA berichtete, erwägt Slowenien, Patienten zur Behandlung nach Klagenfurt zu schicken. Zudem befindet sich die Hauptstadt Ljubljana in Gesprächen mit Wien, um die Entleerung österreichischer Stauseen zu verhindern, da dies die Hochwasserlage in Slowenien weiter verschärfen könnte.