Arbeiten gehen weiter, Update-Besprechung zur aktuellen Lage, zu notwendigen kurz- und langfristigen Maßnahmen und Evakuierungen.
Nach dem extremen Wetterereignis beschloss die Landesregierung letzten Freitag Soforthilfepakete im Wert von mehr als 20 Mio. Euro und beendete gleichzeitig den Landeskrisenstab – daili.at berichtete.
Dennoch gehen die Aufräumarbeiten, Sanierungen, Beobachtungen durch Geologen nach den Unwettern koordiniert über Behörden, Einsatzkräfte und Land weiter. Es ist notwendig, sich ständig abzusprechen und für alle Beteiligten unerlässlich am Stand der Dinge zu bleiben. So werden laufend Beobachtungen von drohenden Hangrutschungen gemacht, Maßnahmen können aufgehoben werden, neue Maßnahmen sind nötig, um Menschen auch vor etwaigen weitere Starkregenereignissen zu schützen. Daher die laufenden Sitzungen mit den Verantwortlichen der jeweiligen Abteilungen des Landes, der Bezirkshauptmannschaften und der Einsatzkräfte-Organisationen, wie Feuerwehren oder Bundesheer.
Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes
Zivilschutzalarm für Neuhaus aufgehoben
In Neuhaus wurde heute der Zivilschutzalarm aufgehoben. Die Situation im Lepen-Graben in Bad Eisenkappel bleibt jedoch angespannt. Der Landesgeologe überprüft und bewertet sie regelmäßig, während Maßnahmen zur Wiederherstellung der Straßeninfrastruktur voranschreiten. Die Sicherheit ist dabei von größter Bedeutung, so Kurath.
Hang nach wie vor in Bewegung
In Orten wie Lavamünd, Ebenthal und Klein St. Veit werden ebenfalls Hänge überwacht und Maßnahmen ergriffen, falls weitere heftige Regenfälle auftreten sollten. In Ebenthal, wo ein Hang weiterhin in Bewegung ist, steht ebenso die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle.
Schäden immer deutlicher
Insgesamt beginnen die Wassermassen in den betroffenen Gebieten langsam abzunehmen, und die Schäden werden sichtbarer. Die Feuerwehren sind wieder im regulären Einsatzmodus, gestern, 15. August 2023, am Feiertag, waren 40 Wehren an 86 Orten im Einsatz.
Sicherheit ist höchste Priorität
Festgehalten wurde, dass die Bemühungen zur Wiederherstellung der Straße für die Bevölkerung von Guntschach fortgesetzt werden. Viele Anwohner haben das Angebot des Landes für Notunterkünfte angenommen. Auch hier gelte für die Guntschacher bei allen Notwendigkeiten das höchste Maß an Sicherheit. Doch auch für die Bewohner von Rottenstein und Goritschach, wo ein Hang weiterhin in Bewegung ist, steht die Sicherheit im Vordergrund.
Zivilschutzwarnung in Bad Eisenkappel
Im Bezirk Völkermarkt sind derzeit 13 Evakuierungen aktiv, und das Bundesheer unterstützt weiterhin die Aufräumarbeiten. In Bad Eisenkappel bleibt die Zivilschutzwarnung bestehen, und die Situation in Globasnitz nach einem Bergrutsch muss neu bewertet werden. Mit weiteren Evakuierungen in Grafenstein, Gurnitz und Ebenthal sind insgesamt 45 Personen evakuiert.