Kärntens Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg erleben massive Überschwemmungen. Bundesheer greift ein und leistet wertvolle Hilfe vor Ort.
Die nächtlichen Regenfälle am Freitag haben besonders in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg in Kärnten erhebliche Schäden angerichtet. Die Folge: Murenabgänge und Überschwemmungen. Dies veranlasste die sofortige Anforderung des Bundesheeres zum Assistenzeinsatz, das bereits in den Morgenstunden mit 25 Soldaten im Einsatz war.
Anerkennung und Dankbarkeit
Der rasche Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten zeigt, dass sich die österreichische Bevölkerung auf das Bundesheer immer verlassen kann. Sie zeigen immer wieder was und wie viel sie können – von der Kernaufgabe militärische Landesverteidigung bis hin zur Hilfe für die Bevölkerung, unser Bundesheer ist rund um die Uhr für unsere Sicherheit einsatzbereit. Oberste Priorität hat für uns die rasche Hilfe vor Ort, die unsere Soldatinnen und Soldaten in Kärnten leisten und den zivilen Einsatzkräften zur Seite stehen. Mein Dank gilt allen Einsatzorganisationen und besonders den Angehörigen des Bundesheeres, die immer rasch bereitstehen und dort unterstützen, wo die Hilfe dringend gebraucht wird.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Gemeinsam mit LR Daniel Fellner haben wir heute, im Rahmen der Einsatzbesprechung im Krisenstab, um die Unterstützung des Bundesheeres gebeten. Diese Unterstützung ist schnell und verlässlich wie immer gekommen. Allen Soldatinnen und Soldaten, allen Einsatzkräften, die heute gemeinsam für Kärnten und seine Menschen im Einsatz stehen – herzlichen Dank, ihr leistet Großartiges.
Landeshauptmann Kärntens Peter Kaiser
Aktuelle Maßnahmen und Beurteilungen
Die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt hat Assistenzeinsätze angefordert, bei denen 25 Soldaten der Bleiburger Feuerwehr beim Befüllen von Sandsäcken helfen. Zusätzlich ist ein Aufklärungsteam des Pionierbataillons 1 aus Villach im Bezirk Völkermarkt tätig, um den weiteren Bedarf an Hilfsaktionen zu evaluieren.
Bundesheer im Dienste der Bürger
Das Bundesheer tritt besonders in Krisenzeiten hervor, wenn Naturkatastrophen oder große Unglücke zuschlagen. Sie werden aktiviert, sobald zivile Hilfsdienste nicht mehr ausreichen oder wenn das Militär benötigt wird, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Frühzeitige Intervention und Überwachung
Meteorologen und weitere Experten des Heeres liefern ständig Updates über die Wettersituation und potenzielle Gefahren. Bei Bedarf werden gefährdete Gebiete auch aus der Luft überwacht, während Fachleute für Katastrophenhilfe in den Bundesländern vor Ort sind.
Aufforderung durch zivile Einrichtungen
Bereits bevor eine Krise auftritt, stehen Soldaten in den Kasernen bereit. Ein offizielles Eingreifen erfolgt jedoch nur auf Anforderung ziviler Behörden, die dann auch die Verantwortung übernehmen und den Einsatz des Bundesheeres in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen koordinieren.